Schulbeginn: Jetzt wird's teuer

Bezirksblatt-Redakteurin Karin Zeiler mit Sohn Lukas.
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BEZIRK TULLN. Gestresste Eltern, um die Spongebob-Schultasche ringende Kinder und leergekaufte Schreibwarengeschäfte: Der Schulanfang wirft seine Schatten voraus. Und er belastet das Budget vieler Familien. Im Schnitt geben die Niederöstereicher 783 Euro pro Schulkind und Jahr aus, AHS-Oberstufenschüler kosten ihre Eltern gar über 1.200 Euro. Vier von fünf Haushalten fühlen sich dadurch stark belastet. Die BEZIRKSBLÄTTER packen die Schultasche und rechnen mal nach ...
Die Liste ist lang, die Zeit ist knapp: Hefte, Farbstifte, Malblöcke und Hallenschuhe – bestens ausgestattet mit Einkaufszettel, der – apropos – bereits im Rahmen der Zeugnisverteilung ausgegeben wurde, geht's zum Großeinkauf. Mit Sneakers versteht sich, um Blasen vorzubeugen. Eineinhalb Stunden später und 137,80 Euro leichter wird jedoch schnell klar: Das war noch lange nicht alles. Denn die Bücher müssen eingebunden werden – Sch... –, die Folien haben wir vergessen, also nochmal zurück. Und da hat sich ein "Belohnungseis" auf die Rechnung geschummelt. Auch okay.

Loch im Haushaltsbudget

"Der Start in ein neues Schuljahr naht und reißt ein Loch in das Haushaltsbudget vieler Landsleute. Diesem Umstand wird vor allem auf Landesebene nicht ausreichend Rechnung getragen. Durch die fatale ÖVP-Finanzpolitik werden Millionen für Massenzuwanderer ausgegeben, während unsere Landsleute auf der Verliererstraße landen. Die vom Land NÖ im Schuljahr 2009/10 ersatzlos abgeschaffte Schulstarthilfe ist sofort wieder einzuführen", so Bors, dass die Freiheitlichen im NÖ Landtag diesbezüglich Anträge vorgebracht haben, diese jedoch mit ÖVP-Mehrheit abgelehnt wurde.

Essen und Betreuung

Das Geld könnten die Familien jedoch gebrauchen, denn nicht nur am Schulanfang, auch während des Jahres, muss tief ins Börsl gegriffen werden: Werkbeitrag, Schikurs, Projekttage, Nachmittagsbetreuung und Mittagessen – die Erlagscheine dafür werden in den nächsten Wochen einflattern wie das Amen im Gebet. Summasumarum liegt man dann bei knappen 1.900 Euro pro Jahr. Und wer von uns Eltern kann nicht ein Lied vom Wachstum singen? Die Hosen, die im Mai noch passten, sind jetzt viel zu kurz. Daher ein krönender Abschluss zu Beginn des Schuljahres: Bitte einmal Garderobe wechseln. Das weiß auch Johann Höfinger, ÖVP-Bezirksparteiobmann aus Ollern und dreifacher Vater von Schulkindern: "Uns trifft es heuer ganz besonders, die zwei Größeren sind im Internat, wo auch entsprechend Schulgeld zu bezahlen ist", so Höfinger.
"Preise vergleichen lohnt sich", meint SP-Bezirkschef Heimo Stopper aus Königsbrunn, der als Vater eines 13-Jährigen weiß, was ein Schuljahr kostet. "Andererseits gibt es doch nichts Wichtigeres in unserem Leben, als in die Bildung unserer Kinder zu investieren", so Stopper abschließend.

Zur Sache
Im September wird jeweils ein Schulstartgeld von 100 Euro für jedes Kind zwischen 6 und 15 Jahren ausgezahlt. Die Anweisung erfolgt gemeinsam mit der Auszahlung der Familienbeihilfe für September. In NÖ gibt es darüber hinaus Schülerbeihilfen bei sozialer Bedürftigkeit, die unter www.noe.gv.at/noe/Stipendien-Beihilfen/Foerd_Schuelerbeihilfe.htmlzum Download bereitstehen.

Weiterführende Infos:
https://noe.arbeiterkammer.at/service/presse/AK-Niederoesterreich_Schulkostenstudie__Eltern_geben_783_.html

Bezirksblatt-Redakteurin Karin Zeiler mit Sohn Lukas.
Andreas Bors, FP-Bezirkschef fordert die Einführung der Schulstarthilfe. | Foto: FPÖ Tulln

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