So "geheim" sind Tullns Sexplatzerl
Outdoor-Liebe: Abwechslung ist wichtig, kann aber im Knast enden
BEZIRK TULLN / KLOSTERNEUBURG. Während sich die einen ihrer Leidenschaft hingeben, ist der andere stinksauer: Gerade im Sommer dringen des Nächtens Geräusche aus den Schlafzimmern, die manch einer als störend empfindet. Und da ist nicht davon die Rede, dass ein Baby weint.
Keine Chance für Spanner
Erst kürzlich wurde so ein Fall in Deutschland bekannt, lautstarker Sex – nicht nur spät nachts, sondern auch noch früh morgens haben den Nachbarn geweckt. Und da kommen die Bezirksblätter ins Spiel: Wir haben uns in der Region umgehört und die beliebtesten "Outdoor-Sexplatzerl" erfragt. Aber gleich hier an dieser Stelle müssen wir Sie auch wieder enttäuschen, denn ganz detaillierte Angaben oder gar Koordination gibt's nicht. Denn Spannern wollen wir keine Chance geben.
Weich gebettet
Dass natürlich abgelegene Feldwege das eine oder andere Paar anlocken, ist keine Frage, auch die Donaulände oder das Tullner Aubad wurden schon mal zum Ort des Geschehens. Beliebt sind natürlich auch die zahlreichen Buchten entlang der Donau, doch die Steine, auf denen man sich niederlässt, sind dann doch nicht so weich wie eine Matratze. Sand wär da schon um einiges weicher, wie etwa am Altarm bei Greifen-stein oder gar auf der Klosterneuburger Pionierinsel: "Ich bin mir sicher, dass dort mehr läuft, als dass die Leut' nur nackig rumliegen", sagt eine Badenixe zu den Bezirksblättern.
Bis zu zwei Wochen Arrest
Was eigentlich in der Öffentlichkeit erlaubt ist und ab wann's zu einer Strafe kommt – das wurde von Tullns Bezirkspolizei-Kommandantin beantwortet: "Ob der öffentliche Anstand verletzt wurde oder nicht, das ist dann situationsabhängig. Dies liegt im Ermessensspielraum der Polizisten". Jedenfalls kann so ein Outdoor-Schäferstündchen schon ganz schön teuer werden: Nämlich bis zu 1.000 Euro Geldstrafe oder bis zu zwei Wochen Arrest bei Anzeige nach dem NÖ Polizeistrafgesetz wegen öffentlicher Anstandsverletzung. Tja, das sollte man sich dann doch besser zweimal überlegen, bevor man anstatt dem Kondom die Geldbörse zückt.
Hier geht's zum Interview mit Familientherapeutin Nicola Tutsch.
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