"Speed" ist ihre Leidenschaft
Tullner "Hamiltons" vor dem Vorhang: So schnell, so stark, so viel Kraft. Und auch Verzweiflung.
BEZIRK TULLN / WIEN. "Imperial Speed" heißt die Dauerausstellung, die in der "Kaiserlichen Wagenburg" in Wien stattfindet: Raffinierte architektonische Einbauten und eine effektvolle Lichtregie erwecken die kaiserlichen Kutschen, Gewänder und Gemälde zu neuem Leben. Für die Tullner Bezirksblätter Grund genug, um die Rallye- und Rennfahrer der Region vorzustellen. Frau am Steuer – Ungeheuer: Blödsinn! Evita Stadler steht auf Geschwindigkeit und lässt nichts aus. In die Saison ist sie in Brünn gestartet: "Das ist meine Lieblingsrennstrecke", sagt sie, doch leider hat sich der Motor beim Qualifying überhitzt, Stadler musste beim Rennen von der letzten Reihe aus starten. Und trotzdem hat sie in ihrer Klasse den 3. Platz geschafft, weiter ging es mit dem Pannonia-Ring, wo sie auf gute Platzierung hoffte und sich dieser Wunsch schlussendlich auch erfüllte: Stadler wurde Dritte der Formel Young.
Auf nach Ungarn
Stefan Lischka aus Kogl, der 2014 Copiloten-Vizemeister und 2015 Meister bei der Austrian Rallyechallenge wurde, hatte die Schneeberglandrallye im Visier, wo er auf dem 12. Gesamtplatz landete. Auf gerade mal ein bis zwei Rennen pro Jahr bringt es derzeit Dominik Riedmayer aus Michelhausen. Naja, klar, Familie geht eben bevor, jetzt lenkt er den Kinderwagen – hoffentlich aber im Schritttempo. Nach Ungarn ging's heuer schon für Kellner-Motorsport, Helmut und Gattin Evelyn, aus Thallern: Von 87 Startern am Rabaring fuhren die beiden bis an die Spitze. Beim Renault Cup erreichten sie den 2. Platz, in der Klasse bis 2000 ccm den #+4. Platz und gesamt freuen sie sich über den 14. Platz. Ohne Schäden kehren sie mit einem Pokal nach Österreich zurück. Doch auch die Mühlsteinrallye in Oberösterreich ist geplant. "Alles weitere ist derzeit noch offen", sagt die Rennsportlerin.
Rauch steigt auf
Auf mittlerweile vierzig Jahre Motorsporterfahrung blickt Franz Altmann zurück: "Ich betreibe den Sport noch immer mit der gleichen Leidenschaft, dem Ehrgeiz und der Motivation", sagt er. Ebenso wie Stadler ist er in Brünn in die Saison gestartet, beim Qualifying holte er den 5. Startplatz heraus, beim ersten Rennen am Sonntag gewann er seine Klasse, beim zweiten Rennen ... Motorschaden: "So schön Motorsport sein kann, so hart kann er sein", resümiert Altmann. Sensationell Siebente wurde Evita Stadler mit dem Young Timer Formel Renault. Am Pannoniaring in Ungarn ist Altmann in der Klasse Formel Renault gestartet und ließ alles hinter sich. So können wir jetzt den Titel "Applaus, Applaus" der Sportfreunde Stiller anstimmen.
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