Wirbel um Reitstall in Elsbach
Anrainer fürchten um Wasser; Projektwerber will "Tierwohlstall" errichten
SIEGHARTSKIRCHEN. Eine dicke blaue Mappe gefüllt mit Anfragen, Unterschriftenlisten und Gutachten hält Gerlinde Klaghofer in Händen. Seit Monaten beschäftigt sie sich eindringlich mit einem Projekt, das gegenüber ihrem Grundstück errichtet werden soll. Eine Offenstallanlage, in welcher zwischen 15 und 18 Pferde ihr Daheim finden werden. Klaghofer fürchtet um ihr Trinkwasser: "Schon einmal mussten wir den Brunnen neu schlagen lassen", aber auch darum, dass die Pferde alleine sind. 50 Unterschriften gegen das Projekt hat sie gesammelt.
Schwebendes Verfahren
"Wir werden seit zehn Monaten mit Nichtigkeiten blockiert", sagt Landwirt Christoph Bauer, der auf dem Acker einen neuen Trend setzen und einen sogenannten "Tierwohlstall" mit Weidefläche errichten will. Ende des Jahres soll alles so weit fertig sein. Zur Kritik der Verseuchung des Wassers meint er: "Was kann das Wasser schon haben, wenn gleich daneben auch ein Reitstall ist?" Kein Leichtes, hier eine Lösung zu finden. Sieghartskirchens Amtsleiter Andreas Knirsch informiert, dass es sich "um ein schwebendes Verfahren handelt und es definitiv noch keinen Baubescheid gibt". Man sei in Kontakt mit den Anrainern, eine Rücksprache beim Land müsse noch eingeholt werden, dann erst würde eine Entscheidung fallen. Die Bezirksblätter berichten weiter.
Ihre Meinung: tulln.red@bezirksblaetter.at
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