Berger eröffnet 1.000 m2 Zubau

Nationalrat Josef Höfinger; Barbara Kritsch; Mag. Gaby Kritsch; Thomas Berger; LH-Frau Johanna Mikl-Leitner; Mag. Rudolf Berger; Herta Berger; Claudia Berger; Josefa Geiger, Bürgermeisterin in Sieghartskirchen; Martin Berger; Johannes Albrecht, Vizebürgermeistermeister Sieghartskirchen und stv. Bezirkshauptmann von Tulln Josef Wanek | Foto: Philipp Lipiarski / Berger Schinken
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  • Nationalrat Josef Höfinger; Barbara Kritsch; Mag. Gaby Kritsch; Thomas Berger; LH-Frau Johanna Mikl-Leitner; Mag. Rudolf Berger; Herta Berger; Claudia Berger; Josefa Geiger, Bürgermeisterin in Sieghartskirchen; Martin Berger; Johannes Albrecht, Vizebürgermeistermeister Sieghartskirchen und stv. Bezirkshauptmann von Tulln Josef Wanek
  • Foto: Philipp Lipiarski / Berger Schinken
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SIEGHARTSKIRCHEN. Berger Schinken, der heimische Schinkenmacher aus dem Raum Tulln, investierte rund sechs Millionen Euro in einen modernen Zubau, der nach einjähriger Bauzeit nun für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Mit dem Investment wurde einerseits die Produktion erweitert, andererseits aber auch dem Transparenz-Gedanken Rechnung getragen, dem sich das traditionelle Familienunternehmen Berger Schinken verpflichtet fühlt: In dem neuen Präsentationsbereich und einer Schauküche soll das Thema Fleisch und Schinken für Kunden erleb- und schmeckbar gemacht und die Herstellung bis zum fertigen Produkt gezeigt werden. Auch die Büros und damit 60 Arbeitsplätze befinden sich im Zubau.

Qualität in 60 Variationen

Schon mehr als 125 Jahre lang werden im niederösterreichischen Sieghartskirchen Schinken und Wurst auf höchstem Niveau produziert. Was 1890 als kleine Fleischerei begann, ist heute ein stattliches Unternehmen mit 550 Mitarbeitern und mehr als 60 verschiedenen Schinkensorten. Doch der Zugang ist der gleiche geblieben: lokale Produktion, regionale Wertschöpfung, saisonale Spezialitäten.

Konsumenten fordern Transparenz

„Show-Cooking liegt im Trend. Damit rücken wir ein Stück näher zu unseren Konsumentinnen und Konsumenten“, ist Rudolf Berger, Eigentümer und Geschäftsführer von Berger Schinken, zufrieden. Der gesamte Zubau steht unter dem Aspekt der gelebten Transparenz, auf die das Unternehmen stolz ist: „Wir zeigen gerne, wie wir arbeiten.“ Bereits in vierter Generationen hält der Traditionsbetrieb das Handwerk der Schinkenproduktion aufrecht und ist damit der führende heimische Anbieter in der Herstellung von Kochschinken. In Zukunft sollen Themenworkshops, Präsentationen und Führungen durch den Betrieb auch dem Wunsch der Kunden Rechnung tragen, einen Einblick in die Produktion der Lebensmittel, die sie konsumieren, zu bekommen. „Nicht nur wir gehen auf unsere Kunden zu, sie kommen auch zu uns und möchten sehen, wo der Schinken herkommt, den sie gerne essen“ so Berger.

Erweiterte Produktion für Großkunden

Mit dem 1.000 Quadratmeter großen Zubau sowie dem Investment in eine neue Sliceranlage erweitert Berger Schinken auch den Bereich Fleischzerlegung und die Produktion für Groß- und Gastronomiekunden. „Viele Küchenchefs der Systemgastronomie vertrauen auf unser handwerkliches Können und kaufen bei uns spezielle Zuschnitte“, erörtert Rudolf Berger den wichtigen Geschäftszweig. So werden etwa Schnitzel in bestimmten Grammaturen produziert und „maßgeschneiderte“ Fleischstücke für die Großkunden zugeschnitten.

Vorzeigebetrieb für ganz Niederösterreich

„Das Familien-Unternehmen Berger Schinken hat eine großartige Entwicklung genommen. Aus bescheidenen Anfängen hat sich das Unternehmen zu einem Motor einer gesamten Region, zu einem Leitbetrieb der gesamten Branche und zu einem Vorzeigebetrieb in ganz Niederösterreich entwickelt. Die Erweiterung des Unternehmens hier an diesem Standort ist ein Signal für die Verbindung von Tradition und Innovation und es ist ein Kompliment für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Tüchtige Unternehmer schaffen Arbeitsplätze und wenn es Arbeitsplätze gibt, stimmt auch die Lebensqualität in einer Region“, hebt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Bedeutung von Berger Schinken für Niederösterreich hervor.

Arbeitsplätze und Stärkung der Bauern

Bergers Investment von rund 6 Millionen Euro ist ein wesentlicher Beitrag zur Wertschöpfung in der Region. Zwölf Betriebe aus der Gegend wurden im Zuge der Bauarbeiten beschäftigt, abgesehen davon sichert Berger – unter anderem durch die laufenden Investitionen – rund 550 Arbeitsplätze und ist damit der zweitgrößte Arbeitgeber im Raum Tulln. „Wir sind stolz auf „unseren“ Schinkenmacherbetrieb im Ort“, würdigt auch die Bürgermeisterin von Sieghartskirchen, Josefa Geiger, das Engagement des Traditionsbetriebs. „Berger ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Ort, aber das Unternehmen hat auch eine soziale Verantwortung, die es bereits in vierter Generation wahrnimmt.“ Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen sei vor allem der Bezug von Fleisch aus der Region für die heimischen Bauern wichtig und sichere in vielen Fällen deren Einkommen, so die Orts­chefin.

Initiative "regional, optimal"

Neben der Vorreiterschaft in Sachen Schinkenproduktion ist Berger auch Themenführer im Bereich Nachhaltigkeit und regionaler Wertschöpfung. Gemäß dem hauseigenen Leitsatz „Zukunft braucht Herkunft“ werden für die vor einigen Jahren gegründete Initiative „REGIONAL-OPTIMAL“ ausschließlich Bauern im Umkreis von 50 Kilometern rund um das Berger-Werk als Lieferanten zugelassen, die Schweine werden mit Futter aus der Region gefüttert. Diese Partnerschaft mit den Bauern wird laufend weiterentwickelt; jüngstes Beispiel dafür ist die Berger`sche Tierwohl-Initiative, die gemeinsam mit der Wiener Universität für Bodenkultur und den lokalen Vertragsbauern entsteht. „Nachhaltigkeit ist oft bloß ein Schlagwort“, so Geschäftsführer Rudolf Berger. „Aber für uns ist es tatsächlich Teil der Unternehmenskultur, denn als Schinkenmacher und Familienbetrieb sind wir davon abhängig, dass unsere Produktion im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig funktioniert und Bestand hat.

Hochmodern und nachhaltig

So ist auch das aktuelle Bauprojekt unter genau diesem Aspekt der Nachhaltigkeit geplant und entstanden. Auf eine besondere Wärmeisolierung wurde ebenso geachtet wie auf den hohen Schallschutz und die intelligente Gebäudetechnik. Die Energie für die Fußbodenheizung wird über eine Wärmerückgewinnung der bestehenden Kältemaschinen zu rund 80 Prozent bereitgestellt, im Sommer erfolgt die Raumklimatisierung über eine Zwangsbelüftung mittels Wärmepumpe und eine vollflächig installierte Deckenkühlung. Beide Systeme arbeiten aufgrund ihrer Technologie energiesparend und effizient. Eine auf dem Flachdach installierte Photovoltaikanlage trägt ebenfalls dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung.

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