Prince Zeka bringt den Rumba Congolaise nach Gramastetten
Am Donnerstag, den 12.04.2018 folgen wir ab 19 Uhr im Gramaphon mit dem Musiker Prince Zeka und regionalen Gastmusikern den Spuren des Rumba Congolaise. Die Film- und Dialogabende starten von 5.-7.4.2018 im Moviemento in Linz und machen am 13.4.2018 im Kino Freistadt und am 14.4.2018 im Adlerkino Haslach Station.
Die Demokratische Republik (DR) Kongo ist den meisten von uns ziemlich unbekannt und wenn, dann verbinden wir sie als barbarischen Kriegsplatz, sei es aus der Kolonialzeit, aus Zeiten der totalitären Regime eines Mobutu oder der Bürgerkriege. Der Kulturverein KuKuRoots möchte im Rahmen der entwicklungspolitischen Film- und Dialogabende unterschiedliche Blickwinkel auf das Land in Zentralafrika lenken.
Die DR Kongo ist ungefähr 28-mal so groß wie Österreich und gilt, gemessen an den Bodenschätzen, als eines der reichsten Länder der Welt. Doch Bürgerkriege, totalitäre Herrscher, Korruption bringen das Land immer wieder mit schaurigen Nachrichten in die Medien. Das Team von KuKuRoots versucht mit spannenden Filmbeiträgen und illustren Gästen das Land, die Menschen und deren Alltag näher zu bringen. Martin Stöbich: „Wir möchten zum Einen den Zusammenhang zwischen Menschenrechtsverbrechen und globalen wirtschaftlichen Interessen verstehen, auch unter dem Aspekt der Nachhaltigen Entwicklungsziele, die 2015 von allen 193 Ländern der UNO verabschiedet wurden. Zum Anderen interessieren uns die Menschen und ihr Alltag. Als Stargast dürfen wir am 12.4. in Gramastetten den Musiker Prince Zeka begrüßen. Prince Zeka wurde in Bukavu in Kivu (im Osten der DR Kongo) als Nachfahre eines Kamituga-Königs geboren. In Europa studierte er am Efec in Brüssel sowie an der Universität Wien. Seine Eltern waren diplomatische Vertreter von Zaire, so lernte Prince Zeka früh verschiedene Länder und Kulturen kennen. Neben der primär politischen Ausrichtung liebt die Familie die Musik: Zeka wächst mit den Klängen des “Rumba Congolaise„, der als Vorläufer des Salsa gilt, auf, und schreibt schon früh seine ersten Lieder. Im Laufe seiner musikalischen Karriere spielte er mit internationalen Topstars auf der gleichen Bühne, wie mit Miriam Makeba, Joe Zawinul, Alpha Blondy, Jimmy Cliff, Rita und Ziggy Marley, James Brown, Joe Cocker.
Das Interessante an seiner Musik ist die enorme Vielschichtigkeit der Töne und Rhythmen. Er singt in Französisch, Suaheli, Lingala und Englisch. Er thematisiert in seinen Songs die vielschichtigen Aspekte der afrikanischen Lebensweisen, sowohl die schönen und inspirierenden Kulturformen, als auch die grausamen Schatten korrupter Politik. Mit seinem unverwechselbaren Stil des “Makoul„, der noch am ehesten in die Weltmusik eingereiht werden kann, vermittelt Prince Zeka Botschaften der Solidarität für Afrika.“
Gezeigt wird auch der international gefeierte Spielfilm „On the Rumba River“. Der Film ist eine Hommage an Papa Wendo – der, 1925 geboren und 2008 gestorben, als Denkmal der kongolesischen Musik und wichtigster Vertreter des Rumba Congolaise gilt. Wendos Leben gleicht einem Roman: Früh zum Waisen geworden, war er Fährmann und Boxer bevor er Sänger wurde.
Programm der Film- und Dialogabende
Die Film- und Dialogabende wurden u.a. finanziell mit Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Weitere Sponsoren und Förderer finden Sie auf unserer Webseite.
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