Feldkirchner Bürgerinitiative pocht auf Umweltprüfung wegen Schotterabbau
400 Bürger kämpfen weiterhin hartnäckig gegen den geplanten Kiesabbau der Firma Arthofer in Bergheim.
FELDKIRCHEN (reis). "Nachweisbare alte Schottergrubenstandorte sind nicht berücksichtigt worden." Mit dieser kritischen Stellungnahme reagiert eine Feldkirchner Bürgerinitiative auf den kürzlich erteilten Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung, welcher der Firma Arthofer den Kiesabbau auf ihrem eigenen Grundstück in Bergheim gestattet. Mit einer größeren Abbaufläche wäre möglicherweise eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erforderlich, so die Kiesabbau-Gegner. David Allerstorfer und Johanna Peham, Initiatoren der Bürgerinitiative mit 400 Unterstützern, reagieren mit dieser Argumentation auf ein Schreiben des Landeshauptmannstellvertreters Michael Strugl. Denn dieser wies ihre Kritik am Bescheid zurück.
Offene Fragen
Sie wollen aber nun von Strugl wissen, warum in diesem Einzelfall nicht beachtet wurde, dass sich das Kiesabbauprojekt im Grundwasserschongebiet befindet und die Betankungsanlage für den Betrieb in der Kiesgrube zwischen zwei Trinkwasserbrunnen geplant ist.
Immerhin werde die nachhaltige Planung der Trinkwasserversorgung in der Gemeinde durch das Schotterabbauprojekt wesentlich beeinflusst. Deshalb sprechen konkrete öffentliche Interessen gegen das Projekt. Einwände der Gemeinde und der Bürgerinitiative wären im Bescheid nicht beantwortet worden. Die Bürger erwarten sich Aufklärung von Strugl in den für sie offenen Fragen.
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