Jährlich 2.000 Tonnen Müll in den Kraftwerksrechen
Nach wie vor ist in der Donau viel Plastikmüll im Gegensatz zu Bayern, das die Pfandflasche eingeführt hat.
URFAHR-UMGEBUNG (fog). Jede Menge Müll wird bei den Laufkraftwerken, wie zum Beispiel in Ottensheim oder Aschach, angeschwemmt – nicht nur bei Hochwasser. In den oberösterreichischen Donaukraftwerken (Aschach, Ottensheim, Abwinden-Asten, Wallsee-Mitterkirchen) fischt der Kraftswerksbetreiber Verbund pro Jahr etwa 2.000 Tonnen Rechengut aus der Donau. Selten hat der Verbund so eine kuriose Beute, wie der Kadaver von großen Welsen. Diese größten Donaufische bevorzugen meist die neuen Fischwanderhilfen. Zum Beispiel wurde In Ottensheim im vergangenen Sommer ein Prachtexemplar gefangen und nach dem Beweisfoto wieder zurückgesetzt.
Weniger Kühlschränke
Das Rechengut bei den Kraftwerken wird von einem lizensierten Entsorgungsbetrieb übernommen und fachgerecht getrennt und entsorgt. Es dominiert Holz aller Art, vom Biberbiss bis zum ausgeschwemmten Baumstamm. Gerade letztere sind heikel, weil sie durchaus einer Schiffsschraube gefährlich werden können.
Dazwischen findet sich Zivilisationsmüll aller Art, von der Plastikflasche bis zum Ölkanister. Kühlschränke sind seit der Einführung der Entsorgungs-Plakette selten geworden. Auch bei den Plastikflaschen zeigt sich der Unterschied zu Bayern: nach der Einführung des dortigen Pfandes sind die Mengen beim Grenzkraftwerk Jochenstein spürbar zurückgegangen – während in Österreich noch immer einiges herantreibt.
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