Schöffengericht sprach Mühlviertler Wirt frei
Der wegen Vergewaltigung angeklagte Gastronom wurde am Landesgericht Linz nach einem langen Verhandlungstag überraschend freigesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Mann ist seit einem halben Jahr in U-Haft gesessen. Schon 2011 war er ein halbes Jahr im Gefängnis.
MÜHLVIERTEL. Dem Mann war angelastet worden zwei Frauen vergewaltigt bzw. dies versucht zu haben. Der jüngste Vorwurf ging zurück auf die Nacht 10. auf 11. März 2017. Hier soll der Barbesitzer ein junges Pärchen auf alkoholische Getränke eingeladen haben und zu späterer Stunde soll der Wirt, nachdem der Lebensgefährte der Frau und der Kellner die Bar verlassen hatten, versucht haben, die Frau in einem verdunkelten Saalbereich zu vergewaltigen. Der Lebensgefährte, der inzwischen wieder zurückgekommen war, soll ihn daran gehindert haben. Befragt wurden gestern noch Zeugen, u. a. der Kellner. Die Öffentlichkeit war dabei nicht mehr ausgeschlossen.
Fälle aus 2015 und 2016
Freigesprochen wurde dieser Wirt auch von Beschuldigungen aus dem Sommer 2015 und Frühling 2016. 2015 soll er eine andere Frau, die auf dem Rückkehr von der Toilette war, in die Küche des Lokals gelockt haben soll und zum Oralverkehr gezwungen haben. Darüber hinaus hatte ihm dieselbe Frau angelastet, sie im April 2016 mit einer berauschenden Substanz willenlos gemacht zu haben und einen Vaginal- und Analverkehr vollzogen zu haben.
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