"Stellenwert der Logistik steigt"

ENGERWITZDORF (vom). Die Logistikindustrie steht vor einer großen Zukunft. Sie wird für unseren Alltag und unser Berufsleben immer wichtiger.
Die Anzinger Logistik GmbH in Engerwitzdorf versteht sich als Ideenfabrik in der Lager- und Logistikplanung, bei der Auswahl von Lagersystemen, Förderanlagen und leistet innovative Hilfestellung bei der Umsetzung von innerbetrieblichen Logistiklösungen. Logistische Abläufe und Systeme, vom einfachen manuellen System bis zum vollautomatischen Hochregallager, werden geplant. "Unsere Arbeit ist ähnlich zu sehen wie jene des Archtikten beim Hausbau. Wir bearbeiten alle Themen rund um die innerbetriebliche Logistik. Dies beginnt bei der Bestellung, Wareneingang, Warenvereinnahmung, Aufbereitung, Einlagerung, Kommissionierung, Konsolidierung, Verpackung und endet beim Versand dar Ware zum Kunden, gleich ob es sich um Prozesse und Abläufe für die Versorgung der Produktion oder Distribution handelt", erklärt Gerhard Anzinger, Geschäftsführer der Anzinger Logistik GmbH.

Weiterbildung spielt große Rolle

Auch international ist die Anzinger Logistik GmbH tätig. Schwerpunkte liegen dabei in Zentraleuropa. Derzeit wird an Projekten in Österreich, Deutschland, Polen und Libanon gearbeitet. Die Investitionsprojekte der Kunden haben dabei Größenordnungen von einigen 100.000 Euro bis zu 150.000.000 Euro und teilweise darüber hinaus. Das vierköpfige Team wird vorraussichtlich im Jahr 2017 um ein bis zwei Mitarbeiter erweitert.
Lehrlinge bildet die Engerwitzdorfer Firma derzeit keine aus. Gegebefalls werden jedoch in Zukunft technische Zeichner selbst ausgebildet. "Die Weiterbildung bei uns hat einen großen Stellenwert. Unsere Planungsarbeit umfasst von der Prozessplanung, Datenanalyse, Planung unterschiedlichster Technologien von Fördertechnik, FTS Systeme und Lagersysteme, bei denen ein breites Fachwissen von Mechanik, Elektrik, Steuerungstechnik, Software wie Lagerverwaltungssysteme, aber auch Kompetenzen im Bereich des Projektmanagemenets und vieles mehr erforderlich sind. Gerade durch das Thema Industrie 4.0 ist es zwingend notwendig, sich ständig mit neuen Technologien auseinander zu setzen, um das Fachwissen zu erweitern", so Anzinger. Die Weiterbildung erfolgt durch interne und externe Schulungen. Außerdem werden die Mitarbeiter bei ihrer Entwicklung durch flexible Zeitmodelle unterstützt, die beispielsweise den Besuch einer FH oder Universität ermöglichen.

Ständig weiter entwickeln

Grundvoraussetzung um Logistikplaner zu werden, ist eine gute Basisausbildung in Wirtschaft und Technik. Darüberhinaus muss großes Interesse vorhanden sein, ständig etwas Neues entdecken zu wollen. Sehr gutes Verständnis für logistische Abläufe und Prozesse, analytische Fähigkeiten und eine strukturierende, lösungsorientierte Arbeitsweise sowie ein breites Wissen über Technologie und Trends gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen des Logistikplaners.
"Der Fokus der meisten Unternehmen ist heute noch immer auf ihr Kerngeschäft gerichtet. Das Lager wird als Kostenfaktor und nicht als Chance bzw. Potenzial gesehen", so der Geschäftsführer zum Stellenwert der Logistik. "Aus unserer Sicht wird bzw. muss sich dies rasant ändern. Wie wichtig die Logistik ist, sehen wir im täglichen Leben. In vielen Unternehmen entwickelt sich das Lager zum Dreh- und Angelpunkt mit erweiterte Leistungen, die auf traditionelle Art kaum erfüllbar sein werden. Das Lager wird zum wesentlichen Differenzierungsmerkmal und Erfolgsfaktor und somit wird sich der Stellenwert der Logistik und deren Mitarbeiter deutlich steigern", sagt Anzinger.