"Ein Wirtshaus braucht Anziehungskraft"

Foto: Lester120_panthermedia

BEZIRK (fog). "Ein Wirtshaus muss auch für die Mitarbeiter Anziehungskraft haben. In einem mittelmäßigen Betrieb mit schlechtem Ruf will keiner arbeiten", sagt Günter Maurer vom Maurerwirt in Kirchschlag.
In einem typischen Landgasthaus seien trotz steigendem Gesundheitsbewusstsein der Gäste sowie veränderter Ernährungsgewohnheiten nach wie vor die Grundkenntnisse das Wichtigste. Dazu zählen, so Maurer, zum Beispiel eine Rindsuppe oder ein "Saftl" anzusetzen, die Grundteige für Mehlspeisen zuzubereiten, das Strudelziehen oder ein Schweinsbratl mit einer knusprigen Kruste machen zu können. Eine Kochlehre dauert drei Jahre – die Berufsschule ist in Altmünster im Salzkammergut und wird in drei zweimonatigen Blockterminen absolviert. Die Kombination Koch/Kellner ist nach wie vor möglich. Sie heißt jetzt Gastronomiefachmann oder -frau. Insgesamt vier Jahre dauert diese Lehre. "Das Wichtigste ist die Liebe zum Beruf", meint Direktor Karl Schmalzer, vom Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden. Der sorgfältige Umgang mit dem Lebensmittel und das richtige sowie wirtschaftliche Zubereiten spielt in allen Gastronomiebetrieben eine wesentliche Rolle, egal ob Wirtshaus, Hotel oder Fastfoodrestaurant.

Nachwuchs top ausgebildet

Den jungen Leuten wird heutzutage mehr bei der Ausbildung geboten als früher. Beispielsweise hat das Wirte-Netzwerk "Dorfwirte mit Zukunft" eine Akademie mit einer Lehrlingswerkstätte. Es handelt sich dabei um ein EU-Leaderprojekt der Region Sterngartl-Gusental. "Für die Jungen ist das eine coole lässige Sache, die sie sogar bezahlt bekommen", so Maurer, der mit dem Maurerwirt beim Dorfwirt-Netzwerk dabei ist.
Auch die Hotellerie schaut zum Teil darauf, ihre Nachwuchs-Köche zu fördern, beispielsweise in der 7-Top-Hotels-Akademie. Das Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden ist in diesem Verband. Für Hoteldirektor Karl Schmalzer zählt zu den Vorteilen des Kochberufs nach wie vor die Internationalität: "Es ist ein Beruf, bei dem man die ganze Welt sehen kann, sei es in einem internationalen Kettenhotel oder auf einem Schiff. Nebenbei lassen sich verschiedene Sprachen, fremde Kulturen und neue Freunde kennenlernen."

Kollektivverträge

Das Berufsprofil Koch/Köchin ist im Berufslexikon des Arbeitsmarktservice (AMS) im Internet unter www.berufslexikon.at nachlesbar.

Seit 1. Mai 2017 gelten laut Kollektivvertrag für den Lehrberuf Koch/Köchin folgende Mindest-Lehrlingsentschädigungen:
1. Lehrjahr: 700 Euro
2. Lehrjahr: 800 Euro
3. Lehrjahr: 900 Euro
4. Lehrjahr (Gastronomiefachmann/frau): 1.000 Euro

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