Innovative Garagen für junge Unternehmer
Gründergaragen am Standort der FH Villach wurden von Gailtaler Unternehmen errichtet.
VILLACH, GAILTAL (ak). Der Erfolgslauf von Steve Jobs Software Imperium Apple begann in der Garage seines Elternhauses. Jetzt hat auch die Fachhochschule Kärnten am Campus der FH Villach seine Gründergaragen.
Wie alles begann
Bereits im Herbst 2009 startete das build! Gründerzentrum ein Pilotprojekt für Gründerscouting an der Fachhochschule Kärnten. Daraus gingen eine Unternehmensgründung und eine Kooperation mit einem Start-up hervor. Aufgrund dieses Erfolges wurde 2013 die Initiative Start UP an der Fachhochschule Kärnten gegründet.
Neben einem professionellen Coaching, Kooperationen und einem gut funktionieren Netzwerk, werden den Start-ups außerdem eine Innovations-Werkstatt zum Entwickeln von Ideen und das Smart Lab als Prototypenwerkstatt angeboten. Zu einem immer größeren Thema wurde dabei der Innovationsschutz, da die gesamte Umsetzung in öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten stattfand.
Die Gründergaragen
Mit der Realisierung der Gründergaragen können Jungunternehmer ihre technikorientierten Produktinnovationen nun in einem geschützen Raum mit kleiner Werktstatt entwickeln und testen. Möglich gemacht haben die Gründergaragen einerseits die Initiative von Wirtschaftsingenieurwesen Studienleiter Erich Hartlieb und das Sponsoring durch die Kärntner Sparkasse und weitere Partner wie die Stadt Villach, Hasslacher Norica Timber oder Tilly Holzindustrie.
Gailtaler Beteiligung
Umgesetzt wurden die Gründergaragen mit dem Architekturstudenten Jügen Pawlovsky und dem Gailtaler Start-up "Living Container" von Marcel Mild. Drei zusammengebaute Container, zwei davon in die Höhe gebaut, bilden die innovativen Gründergaragen.
Die Pioniere
Bereits eingezogen ist Jungunternehmer Alexander Elber mit seinem Start-up crank-e. Mit einem selbst entwickelten Umbaukit verwandelt er herkömmliche Vespas in eine Elektro-Vespa. In der Gründergarage arbeitet er an der Erweiterung für herkömmliche Roller. Nathal Energy nennt sich das Unternehmen von Georg Stimpfl, der ebenfalls eine Garage bezogen hat. Mit seinem Kollegen Philippe Lathan arbeitet er an einer mobilen Einheit zur lokalen Versorgung von Menschen mit elektrischem Strom, Wärme, Kälte und Trinkwasser.
Zur Sache:
Die drei zusammengebauten Gründergaragen wurden nach viermonatiger Planungszeit in nur sechs Arbeitsstunden aufgebaut. Das entspricht einer Baugeschwindigkeit vor Ort von rund 6m² pro Stunde, schlüsselfertig und vollmöbliert.
Die Planung, Ausarbeitung und Umsetzung der Gründergaragen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem FH Kärnten Architekturstudenten Jürgen Pawlovsky sowie den FH-Professoren Sonja Hohengasser und Peter Nigst vom Studiengang Architektur und dem Gailtaler Startup Livingcontainer unter Geschäftsführer Marcel Mild (Foto).
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