Es war am Tag der hl. Barbara, als ich die Zweiglein brach ...
Am Tag der hl. Barbara,
an ihrem Namenstag hat sich ein Brauch erhalten:
Wir bringen Zweige vom Kirschbaum
ins warme Zimmer und stellen sie in eine Vase
mit frischem Wasser -
bis Weihnachten werden dann die Zweige erblühen!
Viele Blüten entwickeln sich schon im Herbst.
Sie sind unter einer klebrigen Knospe vor Frost geschützt
und erwarten so die kommende Wärme.
Den abgeschnittenen Zweigen, die viele Blütenknospen haben sollten,
geht das Gefühl für Wärme nicht verloren,
und die Zimmertemperatur bringt sie zum Blühen.
Wir müssen unsere Barbarazweige aber langsam an die Wärme gewöhnen:
Zuerst gehören sie ein paar Tage in ein frostfreies Zimmer,
danach in einen geheizten Raum ans Fenster,
nicht aber auf die Heizungskörper.
Denn eine zu hohe Zimmertemperatur kann bewirken,
dass die Zweige vertrocknen, statt zu erblühen.
Neben Kirschblütenzweigen kann man sein Glück auch mit Seidelbast,
Flieder, Apfelbaumzweigen und Mandelzweigen versuchen.
Auch Haselkätzchen eignen sich.
Blühende Barbarazweige kann man auch zusammen mit Tannengrün
in einer großen Bodenvase mischen;
sie bringen schon eine Ahnung vom kommenden Frühling
und halten sich oft bis ins neue Jahr hinein.
Die hl. Barbara, sie ist die Schutzpatronin der Bergleute
und gehört zu den vierzehn Nothelfern.
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