Übrigens ist der Regen keines Menschen Freund, aber wohl der Natur, der Tiere, denn nicht nur das Gras wächst schön ...
Gesang der Geister über den Wassern ...
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es...
und wieder nieder zur Erde muss es,
ewig wechselnd.
Strömt von der hohen, steilen Felswand, der reine Strahl,
dann sträubt er lieblich in Wolkenwellen zum glatten Fels...
und leicht empfangen wallt er verschleiernd
leise rauschend zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen dem Sturz entgegen,
schäumt er unmutig Stufenweise zum Abgrund -
im flachen Bette schleicht er das Wiesental hin,
und in dem glatten See weiden ihr Antlitz alle Gestirne.
Wind ist der Welle lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus schäumende Wogen!
Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser;
Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind!
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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Alles wird patschnass,
wenn aus finsteren, drohenden Wolken
ein Regenguss hernieder stürzt - rauscht herab,
plätschert und poltert auf die Dächer.
Kurzum, der Himmel öffnet seine Schleusen
um sich den Wassermassen zu entleeren.
Alle reden dann vom schlechten, nassen Wetter;
niemand vom segensreichen Niederschlag!
Tropf, tropf, Regen, welch ein Segen - wunderbar!
Erquickend und labend für Mensch und Tier;
und alles Leben in der Natur!
Element Wasser - ist bedeutsam und unentbehrlich
auf unserem Lebensraum Mutter Erde -
und lässt uns die Wunder der Natur schauen.
Hildegard Stauder
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