Hornissen kommen heuer vermehrt vor

Manuel Klement weiß, wie Hornissen und Wespen am besten fern gehalten werden | Foto: KK/Kompan
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ST. JAKOB IM ROSENTAL (aju). "Die Wespen verhalten sich heuer relativ ruhig. Sehr stark vertreten sind allerdings die Hornissen", sagt Schädlingsbekämpfer Manuel Klement.

Unter Naturschutz

Während Wespen vernichtet werden dürfen, stehen Hornissen aber unter Naturschutz. "Deshalb raten wir jedem, wenn er ein Hornissennest entdeckt, einen Experten zu Rate zu ziehen. Wir übersiedeln dann das Hornissennest mit speziellen Transportboxen in eine andere Umgebung", sagt Klement. 

Aggressive Erdwespen

Angst zu haben, so weiß der Experte, braucht man vor Hornissen allerdings nicht mehr als vor Wespen. "Hornissen sind sogar vom Gemüt her ruhiger als Wespen. Am aggressivsten sind dagegen Erdwespen. Die deutsche Wespe, wie sie bei uns vor kommt, liegt irgendwo in der Mitte", erklärt Klement. Trotzdem sollte man nicht selbst Hand an das Nest legen, weder bei Wespen noch bei Hornissen. "Die Arbeiterinnen werden immer versuchen, die Königin zu schützen, sobald man sich dem Nest nähert."

Schmerzhafte Stiche

Besonders gefährlich kann es für jemanden werden, der allergisch auf die Stiche der Tiere reagiert. "Leute sagen zwar immer, dass drei Stiche einer Hornisse ein Pferd umbringen würden aber das ist ein Mythos. Ich wurde schon von Hornissen und Wespen gestochen und es tut beides in etwas gleich weh", sagt Klement. Natürlich komme es hier auch immer darauf an, wie jemand auf die Stiche reagiert. Dies ist nämlich oftmals individuell sehr verschieden. 

Mehr Probleme im Herbst

Tendenziell werden die Tiere, je näher der Herbst kommt, trotzdem unruhiger und manchmal auch aggressiver. "Das liegt daran, dass die Tiere merken, dass es dem Winter zugeht und die Nahrung knapp wird. Dies ist vor allem im September oder Oktober der Fall." Trotzdem ist es bei Wespen schwierig, sie effektiv fern zuhalten, wenn man das Nest nicht findet. "Mann kann zwar Wespenfallen aufstellen und die herkömmlichen Hausmittel wir Kupfermünzen oder Kaffee räuchern versuchen, am besten ist es aber, der Ursache auf den Grund zu gehen", erklärt Klement.

Unter dem Vollwärmeschutz

Das Wichtigste ist es in diesem Fall, die Königin zu finden. Sonst kann ein Wespennest auch bei Häusern einen großen Schaden anrichten. "Wir hatten auch schon Fälle bei denen sich die Wespen im Vollwärmeschutz ihr Nest gebaut haben. Hier können meterweise Isolierung untergraben werden sodass diese ihren Zweck nicht mehr erfüllt", sagt Klement. In einem Holzhaus können sich Wespen sogar durch die Wände fressen. Denn ein Wespennest besteht eigentlich nur aus Holz uns Speichel, deshalb bauen die Tiere auch alles an Holz ab, dass sie finden. Das einzige Material, das die Tiere nicht durchfressen können ist Metall. 

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Zur Person

  • Manuel Klement ist erst 25 Jahre alt und hat schon seit sechs Jahren seine eigene Firma.
  • Mittlerweile beschäftigt er bei Contrapest insgesamt fünf Mitarbeiter.
  • Zuerst hat begann Klement eine Ausbildung zum Elektrotechniker, nach einem Jahr an der HTL entschied er sich allerdings dafür Heizungsinstallateur zu werden. Doch nach einem halben Jahr in der Lehre wusste er, dass seine Zukunft wo anders lag.
  • Durch Zufall stieß er im Internet auf den Lehrberuf des Schädlingsbekämpfers. Danach hat er zwei Wochen in diesen Beruf hinein geschnuppert und war in Kärnten, Steiermark, Osttirrol und Salzburg unterwegs. Danach durfte er die dreijährige Lehre beginnen.
  • Mittlerweile hat er neben der Meisterprüfung auch viele andere Ausbildungen wie die zum Lehrlingsausbilder oder zum Begasungsleiter absolviert. 
  • Im Alter von 19 Jahren startete er schließlich seine eigene Firma. 
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