Meinungsumfrage: Was halten Sie von rechts abbiegen bei Rot?
Die WOCHE startete eine Umfrage zum Thema Abbiegen bei Rot!
Worum geht es?
In anderen Ländern bereits Gang und Gäbe, in Österreich ab 2019 vereinzelt ein Pilotprojekt: Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) will nächstes Jahr an drei Standorten in Linz es Autofahrern erlauben, trotz roter Ampel rechts abbiegen zu dürfen. Es ist der nächste Pilotversuch nach Tempo 140 auf der Autobahn A1. Dieser Ansatz soll „den Verkehr flüssiger gestalten,“ so Hofer.
Erlaubt sei das Abbiegen für Autos, Mopeds und Fahrrädern, nicht erlaubt jedoch für Busse und Lkws. Außerdem hat die TU Wien einen strengen Richtlinienkatalog entworfen, der die Kriterien für das erlaubte Abbiegen festlegen soll. Nicht jede Kreuzung sei geeignet.
Die Frage: Was denken Sie über das Abbiegen für PKWs bei rot?
Kristina:
Ich finde dass das grundsätzlich eine sehr schöne Sache ist, weil dadurch der Verkehr besser geregelt wird. Man kann ja von sich aus schaun, ob etwaige Fußgänger den Zebrastreifen passieren, oder von links andere Autos kommen. Von daher kann man auch einige Stellen hier in Villach diesbezüglich entschärfen, dass sich nicht mehr so viele Autos ansammeln. Generell hat es mich eh immer gewundert, dass es das hier in Österreich noch nicht gibt, in Deutschland gibt es das Prinzip schon seit Ewigkeiten. Ich denke, jeder Mesnch, der einen Führerschein macht oder gemacht hat, der ist geistig auch in der Lage zu schauen, ob man bei rot rechts abbiegen kann oder nicht.
Michael:
Ich halte grundsätzlich wenig von solchen Pilotprojekten, weil sie meistens mit dem selben Ergebnis enden, nämlich dass sie, erstens, viel kosten, und zweitens, zu wenig führen. Man sollte sich die Gedanken darüber machen, ob es nicht besser wäre, manche Verkehrssituationen mit Kreisverkehren zu regeln. Das würde weitaus mehr im Straßenverkehr entschärfen, als die Idee, bei rot rechts abzubiegen. Aber abgesehen davon, halte ich die Idee für gut. Anderswo gibt es das ja auch schon länger, und dort kommen die Leute auch damit zurecht, also schlussfolgere ich, dass die Bürger mit sowas klar kommen können.
Eva-Maria:
Ich finde das sehr gut. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, als ich in Amerika war. Dort hat es sehr gut geklappt, und ich finde dass der Verkehr dadurch viel flüssiger geworden ist. Nichtsdestotrotz kommt es auf die richtige Infrastruktur an, um es sinnvoll zu machen. In Amerika sind die Straßen auch weitaus breiter dafür gebaut. Von dem her wäre es vermutlich gescheiter, einen Teil der Ampelkreuzungen durch Kreisverkehre zu ersetzen.
Angela:
Ich finde es gut, eben weil der Verkehr sich dann leichter reguliert. Ich fahre ja Fahrrad, und da muss ich mich immer beherrschen, bei roter Ampel stehenzubleiben, und niocht abzubiegen. Ich kenn das Prinzip ansonsten von Deutschland, wo es das ja länger gibt. Da funktioniert das ganz gut, da gibt es dann so eine kleine Ampel, die dann anzeigt, dass man abbiegen kann.
Radu:
Ich kenn das System bereits, weil es in meiner ursprünglichen Heimat Rumänien seit mehreren Jahren existiert. Ich bin grundsätzlich aber kein Freund von Rechts Abbiegen bei Rot, und darum bin ich dagegen. Ich habe schon zu viele Unfälle miterlebt, die auf diese Weise entstanden sind. Für mich als Verkehrsteilnehmer, egal ob mit Fahrrad, Moped oder Auto, ist es einfach ein zu großer Unsicherheitsfaktor.
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