Stadt investiert Millionen in Wasser
Wasser, so wertvoll wie flüssiges Gold. Darum wird auch fleißig investiert.
VILLACH (aw). Nicht nur gesund, sondern lebenswichtig ist es. Wasser.
Um auch in Zukunft bestens versorgt zu werden, investiert die Stadt Villach in die Wasser-Infrastruktur. Und das laufend.
Allein heuer werden 3,1 Millionen Euro aufgebracht. "Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass hochwertigstes Trinkwasser aus der Leitung kommt, wenn sie den Hahn aufdrehen", sagt Wasserreferentin Katharina Spanring.
Modernster Behälter Kärntens
14 Hochwasserbehälter gibt es in Villach, im Vorjahr wurde der modernste Hochbehälter in Großvassach errichtet. Dieses Jahr kommt ein weiterer dieser Art - die frei zugänglichen Edelstahlbehälter werden erst vor Ort zusammengeschweißt - hinzu. Und zwar in Weinitzen.
Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort - der Behälter konnte nicht unterschüttet werden - habe man sich für diese Bauweise entschieden, erklärt Herwig Töscher und sagt weiter: "Die Edelstahlbauweise hält vermutlich ewig."
Rest: Aus Beton
Die restlichen Hochbehälter sind in Betonbauweise errichtet. "Das richtet sich nach vielen Faktoren und schließlich entscheidet man sich für die wirtschaftlichste Variante", so Töscher.
Mit dem Umbau in Weinitzen steigert ma das Fassungsvermögen des Behälter von 90 auf 1.000m3 Wasser. Der Ausbau wird voraussichtlich im Herbst fertig sein.
Zu 80 Prozent vom Dobratsch
Neben dem Wasserwerk Villach sind 12 Wassergenossenschaften und ein Verband für die Trinkwasserversorgung in einigen Stadtteilen zuständig.
In Summe werden so 3.660 BürgerInnen mit insgesamt 370.000m3 Wasser pro Jahr versorgt. Das Wasser selbst stammt zu 80 Prozent vom Dobratsch erklärt Sparring. Die restlichen 20 Prozent bezieh man aus Urlaken und dem Brunnen Magdalen.
Zentralraum Kärnten
Um die Wasserversorgung noch effizienter zu gestalten, 32 Gemeinden haben ein Trinkwasserüberangebot, andere Wasserbedarf, arbeite an an einem "Wasserversorgungskonzept Zentralraum Kärnten", erklärt Sparring.
Mehr Rohrbrüche werden erwartet
Aufgrund des kalten Winters werde es heuer vermehrt zu Rohrbrüchen - auch im öffentlichen netz - kommen, so die Referentin, weshalb Villach die jährlichen Instandhaltungen des Leitungsnetzes auch vermehrt an Bauprojekte koppeln wird. "Um die Kosten niedrig zu halten, werden möglichst viele Auswechslungen von Leitungen gleichzeitig mit Straßenbauprojekten oder Erneuerungen bei der Kanalisation durchgeführt."
Zahlen & Fakten
3,1 Mio. Euro investiert Villach heuer in das Wasserleitungsnetz. Es ist 500 km lang, 14 Hochbehälter speichern 23 Mio. Liter Wasser. Der Verbrauch pro Kopf und Tag liegt bei 35 Liter Wasser, insgesamt 15 Mio. Liter in der Stadt. 9.000 Hausanschlüsse werden beliefert, 800 Hydranten stehen bereit.
Info: Am 15. Juni ist TrinkWasserTag
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