Unwetter: Trinkwasser betroffen
Noch keine Entwarnung. Nach Feld am See auch Radenthein betroffen.
FELD AM SEE/AFRITZ (aw). Kaum ein Tag in den letzten Wochen verging ohne Unwetter oder schwere Regengüsse. "Wir hoffen nun, dass sich das Wetter beruhigt. Noch mehr brauchen wir wirklich nicht", sagt Erhard Veiter, Bürgermeister von Feld am See.
Seine Gemeinde traf es im Bezirk Villach Land besonders schwer. Die Schäden, die angerichtet wurden, waren schlimm. Bäche traten über die Ufer, Keller wurden geflutet, Straßen mussten gesperrt werden und auch das Trinkwasser wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Noch keine Entwarnung
Durch die starken Niederschläge kam es zu Verunreinigungen, das Trinkwasser muss seither abgekocht werden. Neue Analysenergebnisse brachten keine Entwarnung. "Das wird wohl noch eine Zeit lang dauern", sagt Veiter und beruhigt: "Das Trinkwasser muss vorsorglich abgekocht werden, aber duschen etc. ist kein Problem." Unterstützend sprang zwischenzeitlich die Stadt Villach ein und belieferte die Gemeinde mit abgepacktem Trinkwasser.
Auch die Gemeinde Radenthein, wo es ebenfalls zu Verunreinigungen kam, griff vergangene Woche auf diese Hilfe zurück. Kurzfristig wurden 500 Ein-Liter-Pakete und ein 500-Liter-Wassertank zur Verfügung gestellt. Pakete, die eigentlich für den Notfall gedacht wären, sagt Katharina Spanring und verwies auf die Möglichkeit, Trinkwasser abzukochen.
Afritz: Unter Kontrolle
Auf weitere Unwetter könne man auch in Afritz "getrost verzichten", sagt Bürgermeister und Abg. zum NR Maximilian Linder. "Da gibt es wahrlich andere Abenteuer", schmunzelt er und ist froh, dieses Mal "glimpflich" davongekommen zu sein. "Natürlich sind die Einwohner alarmiert", sagt Linder. Erst 2016 verwüsteten Muren ganze Ortsteile. Positiv zu berichten sei, so Linder, dass die Verbauungsmaßnahmen am Tronitzerbach die gewünschte Schutzwirkung gezeigt hätten.
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