Der nächste SP-Politiker als Internet-Falschposter entlarvt
VILLACH. Nur ein dreiviertel Jahr, nachdem Stadtrat Andreas Sucher wegen Internetpostings unter falschem Namen zurücktreten musste (lesen Sie hier), wurde nun der nächste Villacher SP-Politiker überführt: Christopher Slug, stellvertretender Klubobmann und Chef der Villacher "Sozialistischen Jungen Generation" (SJG), hat unter dem Pseudonym "Petra Inninger" auf Facebook sein Unwesen getrieben. Unter anderem hat er Parteikollegen Richard Pfeiler verunglimpft. Pfeiler spricht von "Skandal" und möglicherweise strafrechtlich relevantem Vorgehen. Die Kleine Zeitung griff den Vorfall als erste auf.
Skurrile Entschuldigung
Slugs Entschuldigung mutet skurril an: Er habe auf Facebook aus Versehen unter einem Account gepostet, der nicht ihm persönlich gehöre, sondern der SJG. Man habe mit dem Fake-Account auf "rechten Internet-Portalen" gepostet. Dass er damit nun Pfeiler angegriffen habe, sei ein Irrtum gewesen.
Ehrenerklärung
Bemerkenswert ist der Vorfall auch deshalb, weil Bürgermeister Günther Albel nach der Affäre Sucher gesagt hat, dass seine Parteikollegen einen Ehrenerklärung unterschreiben werden, künftig nur noch unter dem richtigen Namen im Internet aktiv zu sein. Parteichef Albel will in den kommenden Stunden mitteilen, welche Konsequenzen Slug zu tragen haben wird.
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