7.500 Patienten betreut
Im Strahlenzentrum des Salzkammergut-Klinikums wird seit zehn Jahren Krebs behandelt.
VÖCKLABRUCK. 40.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Österreich an Krebs. Davon werden jährlich 1.700 im Strahlenzentrum des Salzkammergut-Klinikums in Vöcklabruck behandelt. Hier befindet sich seit zehn Jahren die einzige strahlentherapeutische Einrichtung außerhalb des Zentralraumes in Oberösterreich. Insgesamt wurden hier bereits 7.500 Patienten betreut.
Mehr Lebensqualität für Patienten
„Früherkennung spielt natürlich eine große Rolle“, sagt Landesrätin Christine Haberlander. „Wichtig ist aber auch, dass der Bevölkerung im Falle einer Krebserkrankung eine rasche und wohnortnahe Versorgung auf hohem medizinischen Niveau zur Verfügung steht.“ So erhöhe das Strahlenzentrum in Vöcklabruck die Lebensqualität vor allem für jene Patienten, die mehrmals wöchentlich Bestrahlungstermine haben – darunter auch junge Mütter, die an Brustkrebs erkrankt sind und sonst nach Linz fahren müssten.
Breites Angebot in Vöcklabruck
"Vor diesem Hintergrund zeigt sich deutlich, dass die Etablierung des Strahlenzentrums im Jahr 2008 eine strategisch wichtige und vorausblickende Entscheidung gewesen ist", betont Karl Lehner, Vorstandssprecher der gespag. „Im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck reicht das medizinische Angebot von der Diagnose über Chemotherapie, Antikörpertherapie und onkologische Chirurgie bis hin zu nuklearmedizinischen Maßnahmen und Strahlentherapie“, ergänzt Tilman Königswieser, Ärztlicher Direktor am Salzkammergut-Klinikum.
Weniger Nebenwirkungen bei Bestrahlung
Am Institut für Nuklearmedizin können wertvolle Zusatzinformationen über Aggressivität, Lage und exakte Ausdehnung des Tumorgewebes gewonnen werden. "Zudem gibt es aufgrund immer neuer radioaktiver Substanzen eine stetige Erweiterung, nicht nur im diagnostischen, sondern auch im therapeutischen Bereich", so der Leiter Peter Panholzer. "Die Bestrahlung kann zielgenauer verabreicht werden, das spiegelt sich in einer geringeren Nebenwirkungsrate wider", erklärt Dietmar Seewald, Leiter des Instituts für Radioonkologie. Zudem habe sich die Gesamtbehandlungszeit bei gewissen Tumorerkrankungen verkürzt.
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