Den Dieben keine Chance lassen

Wer sein Fahrrad absichern möchte, sollte es an einem festen Gegenstand absperren. | Foto: onlyblacktv.bk.ru/panthermedia.net
  • Wer sein Fahrrad absichern möchte, sollte es an einem festen Gegenstand absperren.
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BEZIRK. "Wenn die Badesaison beginnt, sollte man besonders an den Seen und vor den Freibädern darauf achten, dass das Fahrrad nicht gestohlen wird. Dabei gilt grundsätzlich: Je teurer das Fahrrad, desto interessanter ist es für Diebe", sagt Bezirkspolizeikommandant Franz Scheiböck. "Vor allem nicht abgesperrte Fahrräder sind sehr verlockend." Wird hingegen ein Fahrradschloss aufgebrochen, zählt das Delikt als Einbruch. Deshalb sollte man sich für das richtige Schloss auch den Zweck überlegen, rät die Polizei.

Wer sein Fahrrad im öffentlichen Raum über mehrere Stunden abstellen möchte, etwa im Freibad oder am Bahnhof, sollte auf jeden Fall ein schwereres, hochwertigeres Schloss, verwenden. Kabel- und Rahmenschlösser reichen, wenn man das Fahrrad nur wenige Minuten aus den Augen lässt. "Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass diese nur als 'Wegfahrsperre' gegen den Gelegenheitsdiebstahl dienen", erinnert die Polizei. Zudem seien Schlösser mit einem Schlüssel sicherer als jene mit einer Nummernkombination.

Abstellplatz variieren

Neben der Wahl des passenden Schlosses sollte man zudem einen geeigneten Abstellplatz wählen. Die Polizei empfiehlt grundsätzlich einen belebten, hellen Platz: "Wenn das Fahrrad regelmäßig mehrere Stunden abgestellt wird, sollte man unter mehreren Abstellplätzen variieren, damit es nicht den Eindruck erweckt, dass es keinen Besitzer mehr hat." Weiters sollte es immer mit mehreren Komponenten – zumindest mit einem Laufrad und dem Rahmen – an einem festen Gegenstand abgesperrt sein.

Doch nicht nur im öffentlichen Raum werden Fahrräder entwendet. "Voriges Jahr war in Vöcklabruck eine Bande unterwegs, die in Kellerabteile eingebrochen ist und daraus Räder gestohlen hat", erinnert sich Scheiböck. "Diese konnten wir zwar fassen, aber es ist nie ausgeschlossen, dass wieder neue Täter kommen." Deshalb rät die Polizei zu blickdichten, abgesperrten Kellerabteilen: "Das schützt vor dem Ausspionieren teurer Fahrräder." Zubehör wie Fahrradcomputer, Werkzeug, Akkus und ähnliches sollte man unbedingt abnehmen.

Wichtige Daten notieren

"Wird das Rad dennoch gestohlen, sollte man die wichtigsten Daten notiert haben", empfiehlt Scheiböck. "Am wichtigsten ist die Fahrgestellnummer, aber auch Farbe und Modell sowie ein Foto können helfen, das Rad wiederzufinden." Für die Versicherung sei zudem der Kaufbeleg wichtig. "Oft landen die Räder auch in Fundbüros der Gemeinden – diese fragen hin und wieder bei uns nach, ob die Fahrgestellnummer als gestohlen gemeldet wurde", informiert der Bezirkspolizeikommandant.

Zur Sache

Im Fahrradpass des Innenministeriums kann man die wichtigsten Eckdaten notieren.
Wird das Rad gestohlen, ist er nicht nur ein Nachweis des Eigentumsverhältnisses sondern hilft auch bei der Anzeigenerstattung.
Die Polizei identifiziert gefundene oder sichergestellte Gegenstände nach deren Individual- oder Seriennummer.
Dies ist oft die einzige Chance das Fahrrad wiederzufinden.
Die Seriennummer findet man am Rahmen des Rades eingestanzt, meistens im Bereich des Tretlagers.
Ebenfalls hilfreich sind Farbe, Marke und Art des Fahrrades, Marke und Art der Gangschaltung, Art des Antriebes und des Akkus bei Elektrofahrrädern, besondere Ausstattungen oder Merkmale und eventuelle Beschädigungen.
Den Fahrradpass erhält man auf jeder Polizeiinspektion und im Internet unter bundeskriminalamt.at

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Foto: Cityfoto
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