Raddiebe haben Saison
Mit dem Fahrradboom nehmen auch die Diebstähle zu. Die Polizei gibt Tipps zum Schutz des Bikes.
BEZIRK. Vor allem in Kellerabteilen werde es den Kriminellen oft allzu leicht gemacht. Hier gab es in jüngster Zeit auch immer wieder Diebstähle von hochwertigen Rädern. "Entweder es gibt überhaupt keine Sicherungen oder es finden untaugliche Schlösser und Halterungen Verwendung, die leicht zu überwinden sind", sagt Michael Eichinger, Beamter für Kriminalprävention am Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck. Die Kriminalprävention empfiehlt auf jeden Fall den Einsatz eines schweren, hochwertigen Schlosses, wie etwa ein Panzerkabel-, Bügel- oder Kettenschloss. Schlösser, die mit einem Schlüssel sperrbar sind, gelten als sicherer als jene mit Nummernkombination.
Kellerabteil absperren
Die Zugänge zu Kellerabteilen und Fahrradabstellräumen sollten abgesperrt und die Räume regelmäßig kontrolliert werden. Ein blickdichtes Kellerabteil schützt zudem vor dem Ausspionieren teurer Fahrräder oder anderer wertvoller Gegenstände. Zubehör wie Fahrradcomputer, Werkzeug oder Akkus bei Elektrofahrrädern soll unbedingt abgenommen werden. Ebenso ist zu beachten, dass mehrere Komponenten des Fahrrades – zumindest ein Laufrad und der Rahmen – versperrt sein sollen.
Fahrradpass ausstellen
"Weiters sollten die wichtigsten Eckdaten des Fahrrades zum Beispiel im Fahrradpass des Bundesministeriums für Inneres notiert werden, welchen Sie auf jeder Polizeiinspektion anfordern können", rät Eichinger. Auch besondere Merkmale und ein Foto des Rades sind wichtig. Kommt das Fahrrad dennoch abhanden, ist dies nicht nur ein Nachweis des Eigentumsverhältnisses, sondern erleichtert auch die Anzeigenerstattung und die Arbeit der Polizei. Die Polizei identifiziert Gegenstände nach deren Individual- oder Seriennummer. Die Seriennummer findet man am Rahmen des Rades eingestanzt, meistens im Bereich des Tretlagers.
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