Special Olympics: "Vier wunderbare Tage"
Region Vöcklabruck erlebte wunderbare Sommerspiele voller Emotionen.
VÖCKLABRUCK. "Es waren vier wunderbare Tage der Freude, der Herzlichkeit und des Miteinanders", sagte Vöcklabrucks Bürgermeister Herbert Brunsteiner bei der Schlussfeier im Volksbankstadion. Vier Tage lang wehte die Flagge von Special Olympics über der Bezirksstadt. Knapp 1.500 Athleten mit intellektueller Beeinträchtigung kämpften in 18 Sportarten um die begehrten Medaillen. Schon beim Eröffnungsabend jubelten ihnen 10.000 Besucher zu. Die größten Spiele in der Geschichte von Special Olympics Österreich haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Stargast Martin Grubinger
Die Schlusszeremonie am Montagabend war ein würdiger Abschluss. Die Stimmung wurde von "Daxner 3", der Tanzgruppe „Ich bin Ich“ und Percussionist Martin Grubinger und seinem Percussive Planet Ensemble zusätzlich angeheizt. Knapp 10.000 Athleten, Trainer, Eltern, Volunteers und Zuschauer feierten gemeinsam ein freudvolles Fest und ließen die Sommerspiele in Oberösterreich ausklingen. Bei der Zeremonie wurde auch die Special-Olympics-Fahne an Villach, Austragungsstadt der nächsten Nationalen Winterspiele im Jänner 2020, übergeben. Das Löschen des Special-Olympics-Feuers übernahm dann der plötzlich einsetzende starke Regen gegen Ende der Feier.
Brücken der Menschlichkeit
Hans Schneider, Obmann des Vereins "Brücken bauen", zog eine zufriedene und überaus positive Bilanz: „Wir haben fast ausschließlich positive Rückmeldungen auf eine Veranstaltung, die wir mit viel Herz, viel Engagement, vor allem aber mit vielen Nicht-Profis vorbereitet und durchgeführt haben. Ich bedanke mich aus ganzem Herzen bei unserem Team, allen Freiwilligen und den Menschen aus der Region, die es möglich gemacht haben, das umzusetzen.“ Bürgermeister Herbert Brunsteiner bezeichnete die Special Olympics als "ganz wichtige Veranstaltung für die Menschen dieser Stadt und insbesondere für alle Menschen mit Beeinträchtigung, die hier ‚Normalität‘ erlebten". Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl bedankte sich für die großartigen Spiele. "Es war eine große Ehre für mein Land und ich bin stolz auf euch", rief er den jubelnden Sportlern zu.
Daniel Gruber trug die Fackel
Einer, der besonderen Grund zum Strahlen hatte, ist Daniel Gruber von der Lebenshilfe-Werkstätte Vöcklamarkt. Er holte zwei Goldmedaillen (10 m Rollator, MATP) und einmal Bronze (25 m Rollator) – und hatte die ehrenvolle Aufgabe, einer der fünf Fackelträger bei der Eröffnungsfeier zu sein. Was sich gar nicht so einfach gestaltete, da die Fackel „ein gescheites Gewicht“ hat und er daher beide Hände nehmen musste. „Cool war’s, es hat mir viel Spaß gemacht“, resümiert der „Goldjunge“ trotzdem, der in seinem „Zivilberuf“ in der Holzgruppe tätig ist.
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Impressionen von den Special Olympics
Viele emotionale Momente bei den Special Olympics
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