Postplatzl: Umfahrung für Autos ab Montag

VÖLKERMARKT. Die lange Diskussion im Völkermarkter Stadt- und Gemeinderat um die Aufhebung der Totalsperre der Klagenfurter Straße hat nun ein Ende. Nach einer neuen Straßenrechtsverhandlung und einer Einigung mit dem Autohaus Tonitz wird derzeit von der Stadtgemeinde eine zweispurige Umleitung eingerichtet, die ab Montag, dem 20. August, für den Pkw-Verkehr freigegeben wird. "Lkw können die Umleitung nicht nutzen", betont Bauamtsleiter Peter Skofitsch. Bis Montag müssen noch Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten vorgenommen werden.

Die Vorgeschichte

Am Postplatzl wird derzeit eine neue Wohnanlage gebaut. Da die Wohnanlage eine Tiefgarage erhält und die Klagenfurter Straße verlegt werden muss, ist die Straße seit Ende April für den gesamten Verkehr gesperrt. Der ursprüngliche Plan sah die Totalsperre für die gesamte Dauer der Bauarbeiten vor, die etwa ein Jahr dauern sollen (die WOCHE berichtete).
Nachdem die ansässigen Betriebe über Umsatzeinbußen klagten, brachte zuerst die ÖVP und dann die  FPÖ einen Antrag in den Gemeinderat ein, die Sperre wieder aufzuheben, zumal eine Umleitung über den Parkplatz des Autohauses Tonitz möglich wäre. Dieser Idee konnte die SPÖ, die die absolute Mehrheit im Gemeinderat hat, zunächst nicht viel abgewinnen.
Die Diskussion endete in einer von der FPÖ beantragten außerordentlichen Gemeinderatssitzung, der eine außerordentliche Stadtratssitzung folgte (Details dazu können Sie hier nachlesen).

Die Reaktionen

"Im Sinne eines raschen Baufortschrittes und der Sicherheit hat es einen einstimmigen Beschluss für die Totalsperre gegeben", erklärt Bürgermeister Valentin Blaschitz, "Wir sind aber bereit, den Kompromiss zu schließen."
"Wir sind sehr froh darüber, dass die Öffnung noch vor Schulbeginn erfolgt", gibt sich Fraktionsobfrau Angelika Kuss-Bergner (ÖVP) zufrieden. Für Stadtrat Hans Steinacher (FPÖ) trug die außerordentliche Gemeinderatssitzung Früchte: "Es war höchste Zeit für eine Aufhebung der Sperre. Wir werden uns weiterhin für die Anliegen der Unternehmer und Bürger einsetzen und starre Haltungen aufbrechen."