Wörthersee-Stammgäste flüchten vor GTI-Treffen an den Klopeiner See
Seit dem Vorjahr bemerkt Michael Sammer vom Hotel Amerika-Holzer eine für ihn erfreuliche Entwicklung.
ST. KANZIAN. Von 9. bis 12. Mai fand heuer zum 37. Mal das GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee statt. Mit den ganzen Vor- und Nach-Treffen erstreckt sich die Veranstaltung mittlerweile über mehrere Wochen. Immer heftiger wird jedes Jahr über Vor- und Nachteile des GTI-Treffens debattiert. Während sich Wirtschaftstreibende freuen, leiden viele Anrainer.
"GTI-Flüchtlinge"
Ein Wirtschaftstreibender, der sich freuen kann, ist Michael Sammer vom Wellnessressort Amerika-Holzer am See. Jedoch freut er sich aus ganz anderen Gründen, als man gemeinhin in diesem Zusammenhang glauben möchte, denn für GTI-Fahrer ist ein Hotel am Klopeiner See keine Option. "Seit dem Vorjahr kommen traditionelle Stammgäste des Wörthersees zu mir, denen das Publikum und der Lärm während des GTI-Treffens nicht passen", erklärt Sammer.
Treffen macht es möglich
Heuer sind es bereits zwölf Gäste, die über die Feiertage bis zu einer Woche am Klopeiner See urlauben. "Sie suchen Ruhe und wollen wandern und spazieren gehen", so Sammer weiter. Für ihn ist es ein Beginn, der sich langsam herumspricht. Wobei Sammer betont, dass er weder dem Wörthersee noch dem GTI-Treffen feindselig gegenübersteht: "Durch das Treffen finden einfach Gäste zu uns, die sonst nie auf den Klopeiner See kommen würden."
Der Hotelinhaber hat sich auch selbst einmal das GTI-Treffen als Besucher angesehen: "Für die Jugend ist es sicher eine Gaude, aber es gibt eben auch Gäste, die etwas anderes suchen." Und das finden offenbar immer mehr am Klopeiner See.
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