Neue Wasser-Transportleitung von Salla nach Maria Lankowitz

Die Stindl-Jörg-Quelle in Salla ist begehbar. | Foto: Stadtwerke Köflach
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Die Stadtwerke Köflach betreiben in Salla sechs Quellen zur Trinkwasserversorgung des Großraumes Köflach, inklusive Versorgungsverpflichtung nach Söding-St. Johann-Lieboch, Voitsberg und Maria Lankowitz. Insgesamt werden rund 27.000 Einwohner versorgt, der tägliche Wasserbedarf pro Person beträgt und 140 Liter. Die wasserrechtliche Konsensmenge beträgt in Summer 50 Liter pro Sekunde. Das Trinkwasser wird über eine 14 km lange Transportleitung bis zum Hochbehälter Maria Lankowitz mit einem Fassungsvolumen von 2000 m3 abgeleitet.

Transportleitung neu gebaut

Die Transportleitung wurde im Jahr 1976 nach fünfjähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Im Jahr 2010 wurde im Zuge der Verlegung der Druckrohrleitung des Kraftwerks Sallabach bereits ein Teilabschnitt der Transportleitung von rund drei Kilometer Länge auf neue Gussrohre DN 250 ausgewechselt.
Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit wurden in den Jahren 2014 bis 2016 der gesamte Leistungsabschnitt vom Hochbehälter Maria Lankowitz bei zur bestehenden Gussleitung im Bereich des Tiefenbachgrabens auf einer Länge von rund 6,1 km erneuert. Der Höhenunterschied von rund 300 Meter wurde bis dato über drei Trinkwasserkraftwerke mit je 40 kW Leistung zur Erzeugung elektrischer Energie genutzt. Im Zuge des Neubaus der Transportleitung, welcher zum Teil auf einer neuen abgeänderten Trassenführung erfolgt, wurden die drei Trinkwasserkraftwerke stillgelegt und außer Betrieb genommen.

Aufstockung in Maria Lankowitz

Für das neue Trinkwasserkraftwerk Maria Lankowitz wurde ein Zubau am bestehenden Hochbehälter Maria Lankowitz in Form einer Aufstockung durch ein zusätzliches Obergeschoss errichtet. Das Kraftwerk wird auf eine Ausbauwassermenge von 70 Liter pro Sekunde ausgelegt. DIe derzeitige wasserrechtliche Konsenswassermenge beträgt 50 l/s. Als Leitungsreserve, falls in den nächsten Jahrzehnten aufgrund eines steigenden Wasserbedarfs zusätzliche Quellen gefasst werden und die wasserrechtliche Konsenswassermenge erhöht wird, wurde die Ausbauwassermenge des neuen Kraftwerks mit 70 l/s festgelegt. Die Investitionskosten betrugen 3,3 Millionen Euro, auf das Kraftwerk wurde noch eine neue Photovoltaik-Anlage installiert.
Noch ein paar Zahlen und Fakten: Das Leitungsnetz der Stadtwerke Köflach ist mittlerweile 185 km lang, zur Notversorgung gibt es drei Grundwasserbrunnen, insgeamt werden bereits zehn Gemeinden beliefert. Zuletzt besuchte die taiwanesische Reisebuchautorin Salina Hong die Lipizzanerheimat und war von der Qualität des Köflacher Trinkwassers so begeistert, dass es sogar eine Erwähnung in ihrem neuen Reiseführer fand.

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