Tunnelsanierung - Bahnübergänge machen Sorgen

Am 5. März startet die Einrichtung der Baustelle. Einige Unternehmer haben größere Bedenken. | Foto: pr/trumler
  • Am 5. März startet die Einrichtung der Baustelle. Einige Unternehmer haben größere Bedenken.
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Die Sorgenfalten der Unternehmer werden unmittelbar vor dem Sanierungsstart der Voitsberger Unterflurtrasse tiefer. Riki und Albert Vogl von Hagebau Vogl, Josef Hütter vom Lagerhaus Graz-Land und Reinhold Wittreich, Expansionsleiter von Kastner&Öhler, äußerten im Zuge eines von der Wirtschaftskammer kurzfristig einberufenen Treffens mit den Bauverantwortlichen und den beiden LAbg. Karl Petinger und Erwin Dirnberger ihre Bedenken. Vor allem die Bauzeit von 31 Monaten und das Verkehrsführungskonzept sorgen für grobes Kopfzerbrechen.

Einbußen befürchtet

"Wir haben die Verantwortlichen der ausführenden Firmen und vom Land Steiermark gebeten, die Bauzeit zu reduzieren, weil viele Firmen Einbußen befürchten", sagte der Voitsberger WKO-Obmann Peter Sükar. "Uns wurde versichert, dass für diese Bauzeit bis September 2020 die Problematik mit dem Grundwasser und mögliche Ungewissheiten am Bauwerk selbst verantwortlich sind, am Geld liege es nicht, das ist freigegeben."
Bauchweh haben die Unternehmer wegen der beiden Bahnübergänge. "Wenn  ein Zug kommt, steht man mehr als zwei Minuten", sagte Riki Vogl. "Da baut sich zu Verkehrsspitzenzeiten rasch ein Stau auf. Ich verstehe nicht, dass man nicht auf die Bypass-Lösung am Areal der Firma Bauer zurückgreift, die es ja schon einmal gab. Von dieser Möglichkeit wussten die Verkehrsplaner nicht." Vogl rechnet mit Einbußen während der Bauphase mit zehn Prozent. "Uns wurde gesagt, dass am Morgen die Pendler mit Verzögerungen bis zu 15 Minuten zu rechnen haben", so Sükar. "Die neuen Ampeln bei der Bahnhofstraße werden da noch evaluiert."

Treffen in drei Monaten

Alle bedauerten, dass man bei der Bauzeit nichts rütteln konnte. "Die Bauzeit wurde langfristig und realistisch geplant, um auch etwaige Vorkommnisse einbeziehen zu können", so Sükar. "Wir haben nun vereinbart, dass wir uns mit den Verantwortlichen und dem Land in drei Monaten in der gleichen Runde wieder zusammensetzen und mögliche Nachbesserungen besprechen. Die Botschaft an uns war: Lasst uns einmal arbeiten!"

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