Michael Schefts: "Ich würde nie einen Baummord begehen!"
Der Währinger Schauspieler ist verärgert, weil ihn ein Anrainer in der bz als Baummörder ins Spiel brachte.
WÄHRING Für große Aufregung in Währing sorgte ein Bericht aus der bz-Ausgabe vom 23. Mai. Darin wurde von einem dreisten Baummörder berichtet, der im Franz-Barwig-Weg sein Unwesen treibt und die Bäume mit Diesel umbringt. Anrainer Ingo Weber äußerte im Bericht indirekt den Verdacht, dass Anrainer Michael Schefts dafür als Täter in Frage kommt.
"Es gibt angrenzend ein Mehrparteienhaus mit einem Grundstück, in dem im Vorjahr ein Hochbeet gebaut wurde. Ich denke, dass die Bäume nur umgebracht werden, damit das Beet keinen Schatten hat", so Weber zur bz. Dieser schwerwiegende Vorwurf traf Schefts aus heiterem Himmel.
"Freunde haben mir via WhatsApp den Bericht geschickt und ich war ziemlich sauer. Es kann nicht sein, dass Herr Weber mich in so einer unfassbaren Angelegenheit als möglichen Baummörder ins Spiel bringt", so Schefts. Die beiden betroffenen Bäume stehen knapp am Grundstück des 45-Jährigen. Doch mit der Angelegenheit hat der Schauspieler nichts zu tun. "Ich hätte mir gewünscht, dass man mit mir redet. Meine Tür is für Herrn Weber auch jetzt noch offen und er kann jederzeit auf einen Kaffee vorbeikommen", so der Währinger. In Pötzleinsdorf wird, wie die Endung des Ortes bereits verrät, noch ein überschaubares Leben geführt. "Jeder kennt seine Nachbarn und viele sind untereinander befreundet", sagt Schefts.
Großer Naturliebhaber
Bäume umzubringen, ist für den Währinger eine abscheuliche Sache. "Schon gar nicht wegen der Sonne. Die besagten Bäume stehen im Norden – sind also für die Schattenlage in meinem Garten nicht verantwortlich", ärgert sich der Schauspieler. Weiters hat Schefts zwei freilaufende Katzen, die er keinesfalls mit Diesel vergiften will. "Ich benutze in meinem Garten keine Unkrautvernichtungsmittel und habe seit Kurzem auch zwei Bienenstöcke", so der Pötzleinsdorfer. Weiters kann sich der Familienvater ab und an über den Besuch eines Dachses und von Füchsen erfreuen.
Vorfall weiter ungeklärt
Die Angelegenheit um die beiden kaputten Bäume im Franz-Barwig-Weg wird mittlerweile polizeilich untersucht. Es wurden auch Proben des verseuchten Erdreichs entnommen und die Staatsanwaltschaft ermittelt. "Natürlich wünsche ich mir, dass so ein Vorfall rasch aufgeklärt wird. Ich bin nah an der Natur gebaut und werde es mit Sicherheit auch bleiben", sagt Schefts.
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