"Erlebnis im Wald" für die Volksschule Thaya
Die Kinder der Volksschule Thaya lernten auf spielerische Weise unsere schöne Natur und auch die Bewohner des Waldes kennen.
THAYA - Wald – das war ein wichtiges Thema im abgelaufenen Schuljahr in der Volksschule Thaya. Immer wieder kam der Wald im Unterricht vor. Es gab auch einige Veranstaltungen die besucht wurden, so war die ganze Schule bei einem „Waldtag“ beim Schloss Waldreichs. Auch wurden die Wälder um Thaya mit einem Waldpädagogen unsicher gemacht.
An zwei Tagen wurde dabei der Unterricht in der Natur verbracht. Die Kinder erfuhren wie Wald funktioniert, dass es, wie beim Menschen auch, Krankheiten gibt und dass der Wald nur mit einem ausgewogenen "Wald-Wild-Verhältnis“ funktioniert. Auch wurde anschaulich erklärt, dass das Reh kein Hirsch ist und wie klein der Borkenkäfer ist.
Nachdem die Kinder „Eintrittskarten“ für den Wald gesammelt hatten, wurden Holzscheiben zu Namensschilder verwandelt. Den Kindern wurden Noephyten (nicht heimische Pflanzen) gezeigt und das Wurzelsystem der Bäume erklärt. Mit verbundenen Augen konnten die Kids verschiedene Baumrinden ertasten, auch wurde auf Anwesenheitszeichen von Tieren geachtet. So fanden sich an mehreren Stellen größere Mengen Federn, „da wird wohl ein Habicht sein Revier haben“, erklärte der Waldpädagoge.
Der Vormittag wurde auch mit verschiedenen lehrreichen Spielen aufgelockert. So erfuhren die Kinder wie sich Fledermäuse Motten schnappen und dass der Luchs auf seine Beute nur zu warten braucht, sie kommt nämlich zu ihm.
Als Beispiele von Waldschädlingen konnten abgestorbene Eschen begutachtet werden. Auch konnten die Schüler die beiden wichtigsten Fichtenborkenkäfer, der Buchdrucker und der Kupferstecher, in Becherlupen und unter der Fichtenrinde anschauen und beobachten . Die Kids sahen auch, wie kleine Tannen eigentlich ausschauen sollten und wie sie tatsächlich bei zu großem Wilddruck aussehen.
„Am beeindruckendsten war für mich, wie klein die Borkenkäfer, die so große Schäden anrichten können, sind und wie groß und schwer so ein Hirschgeweih ist!“, erzählte eine Schülerin.
Der Star des Ausganges war jedoch nicht der Waldpädagoge Peter, sondern Herbert. Herbert ist ein kleiner Fuchs den Peter mitgebracht hatte. „Einen Hund habe ich nicht. So nehme ich oft den kleinen Fuchs mit zu Waldführungen. Den Kindern gefällt er, er hat ein weiches Fell und wer hat schon mal eine Fuchs streicheln können?“, schmunzelt der Waldpädagoge Peter Winkelbauer.
Zu guter Letzt bastelten die sehr kreativen Kids noch ein „Waldbild“, dann ging es wieder zurück in die Schule. Die Kinder der 1. und 2. Schulstufe wurden dabei von einem Wolkenbruch erfasst, alle, samt Lehrerinnen und dem Waldpädagogen waren bei der Rückkehr waschelnass, was der guten Stimmung aber keinesfalls schadete…..
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