Mähdrescherbrand in Tschechien: Österreichische Feuerwehren eilten zu Hilfe
65 Feuerwehrmänner und -frauen kämpften vier Stunden lang gegen explodierende Reifen
RAABS. Dienstagnachmittag geriet zwischen Ziernreith (Gemeinde Raabs) und Rancířov (Gemeinde Dešná in Tschechien) auf tschechischem Staatsgebiet ein Mähdrescher in Brand. Starker Wind und brennende Reifen, die durch die Luft geschleudert wurden, erschwerte den Einsatzkräften aus Österreich und Tschechien die Brandbekämpfung.
Ein Landwirt aus Österreich führte nahe der Ortschaft Rancířov Erntearbeiten mit einem Mähdrescher durch. Als er plötzlich Flammen im Motorraum bemerkte, verständigte er die Einsatzkräfte. Die Landeswarnzentrale alamierte zwei Feuerwehren aus der Gemeinde Raabs und die Leitstelle in Südböhmen, die mehrere Einheiten schickten.
Explodierende Reifen setzten Feld in Brand
Beim Eintreffen am Einsatzort stand der Mähdrescher bereits in Vollbrand, eine riesige schwarze Rauchsäule war bereits von Weitem sichtbar. Bei den Löscharbeiten kam es zu gefährlichen Situationen: "Der starke Wind hat die die Flammen in Richtung der Vorderreifen geweht und sie begannen zu brennen. Durch die große Hitze explodierte ein Reifen und wurde brennend einige Meter in das Feld geschleudert", schildert Veronika Sauer von der Feuerwehr Weikertschlag. Dadurch fing auch das Stoppelfeld Feuer. Es wurden weitere Tanklöschfahrzeuge angefordert.
Ein Landwirt, der in der Nähe Feldarbeiten mit einem Grubber durchführte, eilte ebenfalls zu Hilfe und zog eine Schneise, damit sich der Brand nicht weiter ausbreiten konnte. In der Zwischenzeit trafen auch die Feuerwehreinheiten aus der Gemeinde Dešná mit insgesamt fünf Tanklöschfahrzeugen ein. Ein massiver Löschangriff zeigte rasch Wirkung und nach wenigen Minuten konnte der Brand gelöscht werden.
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