Waidhofens Arbeitsmarkt blüht auf
Die Arbeitslosigkeit sinkt aufgrund der guten Wirtschaftslage um -11,2 Prozent. Gefragt sind Fachkräfte.
WAIDHOFEN/THAYA. „Die Arbeitslosigkeit im Bezirk ist gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gesunken", informiert die Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservice Waidhofen/Thaya, Edith Zach.
Jobs für Frauen
"287 vorgemerkte Frauen bedeuten ein Minus von 67 (oder - 18,9 Prozent), 494 Männer ein Minus von 32 (oder – 6,1 Prozent). Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 13 (oder + 8,0 %) auf insgesamt 176 gestiegen", fügt Edith Zach hinzu. Somit waren Ende März 2018 in Summe 957 Personen, davon 781 Arbeitslose und 176 Personen in Schulung, beim AMS Waidhofen/Thaya vorgemerkt, was einer Reduktion um – 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresstichtag entspricht. Ende März 2018 waren beim Arbeitsmarktservice Waidhofen/Thaya somit 781 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 186 Betroffene weniger als im Vormonat. Den 15 Lehrstellensuchenden stehen 89 offene Lehrstellen (88 nicht sofort verfügbar) zur Verfügung. In Niederösterreich ist die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen um – 8,0 % auf insgesamt 56.116 gesunken.
Sinkende Zahlen
"Grund für die sinkenden Zahlen ist die bessere Wirtschaftslage, die viele offene Stellen schafft", so Edith Zach. "Gefragt sind aktuell Fachkräfte im Baugewerbe und Nebengewerbe und KFZ-Mechaniker, aber auch Bürostellen", fügt sie hinzu.
Zurück in den Job
Am 12. April, von 9 bis 12 Uhr veranstalten das AMS Waidhofen/Thaya und die Arbeiterkammer unter dem Titel „WO[MAN] & WORK“ einen Info-Tag für Frauen und Männer, die sich nach einer familiär bedingten Unterbrechung des Berufslebens wieder in Richtung Arbeitsmarkt orientieren. „Mit konjunkturellem Rückenwind ergeben sich nun auch für WiedereinsteigerInnen bessere Möglichkeiten für die Zukunft. Die Waidhofner Wirtschaft sucht verstärkt kompetente Fachkräfte, und das Arbeitsmarktservice zeigt die besten Sprungbretter ins Berufsleben“, lädt die Geschäftsstellenleiterin des AMS Waidhofen/Thaya, Edith Zach, ein.
Um die Erwerbsbeteiligung der Frauen zu fördern bzw. die Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt zu verhindern, setzt das Arbeitsmarktservice folgende Schwerpunkte: maßgeschneiderte Unterstützung beim Berufseinstieg nach der „Familienpause“, Förderung von hochwertiger Aus- und Weiterbildung sowie Genderbudgeting:
Mit Kompetenz zurück ins Berufsleben:
Ein maßgeschneidertes Seminarangebot für WiedereinsteigerInnen bietet das AMS mit 12-wöchigen halbtags geführten Kursen „Wiedereinstieg mit Zukunft“. Heuer haben 48 Wiedereinsteigerinnen aus dem Bezirk Gelegenheit, ihre berufliche Zukunft neu zu planen, sich auf den Wiedereinstieg in der Gruppe mit „Gleichgesinnten“ gut vorzubereiten und jenen Job zu finden, der zu ihnen passt.
Mit den niederösterreichweit flächendeckend eingerichteten Frauenberufszentren steht jobsuchenden Frauen ein maßgeschneidertes Programm zur Perspektivenentwicklung zur Verfügung. Das Angebot des Frauenberufszentrums umfasst sowohl Einzelberatung als auch Coachings und Workshops in Gruppen. Inhalt der Einzelberatung ist eine Qualifizierungsberatung mit dem Angebot, anschließend einen Kurs aus dem AMS-Programm oder auch am freien Bildungsmarkt zu nutzen. In den Gruppenworkshops werden Themen wie Bildungs- und Laufbahnplanung, Gesundheitsförderung, EDV-Grundlagen, Bewerbungstraining sowie Deutschkonversation für Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund behandelt.
Hochwertige Ausbildungen mit Lehrabschluss:
Das Programm FiT – Frauen in Handwerk und Technik – beinhaltet ein umfassendes und auf den individuellen Bedarf ausgerichtetes Beratungs- und Kursangebot mit dem Ziel, Frauen eine Ausbildung bis hin zum Lehrabschluss in einem handwerklich-technischen Bereich oder sogar ein entsprechendes Fachhochschulstudium zu ermöglichen..
Ergänzend dazu bietet das AMS NÖ im neu entwickelten Programm TAFF (Treffsichere Ausbildung für Frauen) 150 Lehrausbildungsplätze. Sie absolvieren ihre Lehrausbildung in einem „traditionellen“ Berufsbereich. Das Unternehmen trägt die Ausbildungskosten und das Arbeitsmarktservice sorgt für die Existenzsicherung der Teilnehmerinnen während der gesamten Ausbildungszeit. Die Begleitung einer vom AMS beauftragten Bildungsberaterin stellt den Fortschritt am Ausbildungsplatz sicher.
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