Ludweis-Aigen: Bürgermeister legt Amt zurück
- Bürgermeister Helmut Schuecker erklärte seinen Rücktritt.
- hochgeladen von Peter Zellinger
Helmut Schuecker wirft nach einem ÖVP-internen Aufstand das Handtuch. Neuwahlen wahrscheinlich.
LUDWEIS-AIGEN. Rücktritte, Streit um Türen und Zäune und Wirbel um Ehrungen: In der Gemeindepolitik von Ludweis-Aigen ging es in den vergangenen Wochen rund. Gipfel war ein offener Aufstand gegen Bürgermeister Helmut Schuecker: Zuletzt traten sechs von elf ÖVP-Gemeinderäten zurück - darunter sogar Vizebürgermeister Alfred Fasching.
Bürgermeister Helmut Schuecker hätte das Ruder noch einmal herumreißen können, indem er Kandidaten in den Gemeinderat nachnominiert. Einen Rücktritt schloss Schuecker laut einem Bericht der NÖN in der Vorwoche noch aus. Die Rettungspläne dürften aber in der Vorwoche misslungen sein. Die Konsequenz: der Bürgermeister erklärte am Montag seinen Rücktritt.
Der Bürgermeister selbst wollte vorerst keinen Kommentar abgeben und kündigte eine Stellungnahme in der kommenden Woche an. Er verwies auf die verbliebenen Mitglieder der ÖVP Ludweis. Doch auch diese wollten keinen öffentlichen Kommentar abgeben. Laut ÖVP-Bezirksgeschäftsführerin Anette Töpfl habe es Differenzen um den Führungsstil des Bürgermeisters gegeben. "Miteinander zu arbeiten war nicht mehr möglich", so Töpfl.
In Ludweis-Aigen tickt jetzt die Uhr: 14 Tage bleiben theoretisch Zeit um Kandidaten für die ÖVP in den Gemeinderat nachzunominieren. Gelingt dies nicht, stehen Neuwahlen bevor. Die beiden geschäftsführenden Gemeinderäte Johannes Hölzl (ÖVP) und Kurt Lobenschuß (SPÖ) führen die Gemeindegeschäfte vorerst.
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