Ein Tag als Pilotin: Über den Wolken, wo Katis Bedenken grenzenlos sind

DOBERSBERG. Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit. Ja, auch unsere Redakteurin Kati Mehner-Prohaska juckt die Fliegerei schon lange, also nichts wie hin zum "Tal", dem Trainings- und Ausbildungslager am Flugplatz Dobersberg.

Hier wurde sie gleich mit offenen Armen empfangen. Es folgte das erste Motivationsgespräch mit Kurt Fichtenbauer, dem "Finanzminister" des Vereines: "Schreib dir eines hinter die Ohren: Es gibt mutige Piloten und es gibt alte Piloten, aber es gibt nur sehr wenig mutige, alte Piloten."

Während Kati versuchte diese Weisheit aus ihrem Kopf zu verbannen, landete bereits Obmann Franz Friedreich, auch liebevoll "Little" genannt und begleitete sie zu den Flugzeugen. Die "CESSNA 182", das einmotorige Leichtflugzeug, sollte es sein, dass die Bezirksblätter ganz nach oben bringt. 

Kurz vorm Start die zweite Lebensweisheit: "Die zwei wichtigsten Dinge beim Fliegen sind Sprit und Lebensfreude". Beides vorhanden, also gehts los. 

Nach gefühlten 1.305 Knopfdrückern, 2.019 Hebelziehern und kurzem Geruckel und Gezuckel, war der gute alte Asphalt passé und wir stiegen in die Lüfte. Ein unglaublich gutes Gefühl.

3.000 Fuss: Geniale Aussicht auf Groß Siegharts und Umgebung
4.000 Fuss: Beste Zeit für den Autopiloten
Knappe 5.000 Fuss: Kati übernimmt das Steuer

"Selbst ein Flugzeug zu steuern ist ein ganz besonderes Gefühl. 50 % Spannung zum Zerreissen und 50 % unbändige Zufriedenheit würd ich sagen", so Kati.

Auch wenn der Magen unserer Redakteurin etwas schimpfte, war es eine grenzgeniale Erfahrung und sie wurde mit großartigen Ausblicken über den gesamten Bezirk Waidhofen belohnt. 

Jeder Fluginteressierte ist hier in Dobersberg in besten Händen. Mit Einfühlungsvermögen aber auch einer gesunden Portion "Schmäh" wird der erste Flugversuch unvergesslich gemacht.