Wir machen mit: Trainieren wie ein Weltmeister

Jogl Krebs schindet Bezirksblätter-Redakteur Peter Zellinger.
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WAIDHOFEN. Bankdrücken, wie schwer kann das schon sein? Schließlich sagt Weltmeister Joachim Krebs selbst: "Ich wollte immer einen Sport im Liegen machen". Wird schon nicht so schlimm werden, denken wir uns, als wir von Jogl zum Training eingeladen werden.

Erst im Oktober drückte sich der Ludweiser mit 175 Kilo auf der Stange zum Weltmeister in seiner Gewichtsklasse. Das heißt: die schwere Trainingssaison ist vorbei. Ideal für unser Redaktions-Versuchkaninchen bei "leichten" Bankdrück-Übungen hineinzuschnuppern.

"Der schindet gerne Leute!"

Also auf ins Fit Waidhofen und auf die Hantelbank! Den ersten Dämpfer für unseren Enthusiasmus erhalten wir, als wir zufällig auf einen Trainingspartner Jogls treffen. "Der schindet gerne Leute". Ein anderer, der ansonsten mit 100 Kilo Hanteln jongliert als wären es Luftballons, warnt uns: "Als ich das mit Jogl zum ersten Mal gemacht hab, konnte ich mich nachher im Bett nicht mehr umdrehen." Das erste Mal werden wir etwas nervös, vor allem weil unser Versuchskaninchen keine sportliche Leuchte ist, um es vorsichtig auszudrücken.

Doch Jogl ist nett: er lässt uns zuerst mit der leeren Hantelstange aufwärmen. Die wiegt zwar auch schon 20 Kilo, aber die 20 Wiederholungen sind schnell gemacht.

Aufwärmen á la World Champion

Doch schnell landen wir wieder am Boden der Realität, der amtierende Weltmeister der Kraftlackel legt uns immer mehr Gewicht auf die Stange. Das geht bei 40 Kilo noch ganz gut. Die 62,5 Kilo drückt unser Tester grade noch so, fühlt sich dabei aber als würde gleich ein Malheur in der Trainingshose passieren. Aber: ein wenig stolz sind wir schon. "So, das war das Aufwärmtraining", kann sich Krebs ein Grinsen nicht verkneifen. Na wenigstens wissen wir jetzt, dass die Warnungen von ähnlich Geschundenen nicht übertrieben waren. Immerhin dürfen wir kurz Pause machen. Jogl zeigt uns wie es wirklich geht und pumpt 100 Kilo - und schafft es dabei noch für die Kamera zu grinsen.

Muskelversagen und der große Motivator

Danach wird es ernst: 50 Wiederholungen in fünf Sätzen (also 5x10) mit 42,5 Kilo stehen auf dem Programm. "Jetzt darfst dir auch dein Schwitztücherl unterlegen", grinst der Ludweiser. Ja, der quält andere wirklich gern. Die ersten 10 Mal gehen noch relativ einfach, doch werden von mal zu mal schwieriger. Zum Ende hin merken wir, wie uns schnell die Luft ausgeht und die Muskeln unerträglich zu brennen beginnen.

"Wenn der Kopf sagt es geht nicht mehr, dann schafft der Muskel noch locker zwei", sagt unser Motivationstalent. Um uns das zu demonstrieren dürfen wir zum Abschluss noch eine Pyramide machen. Das heißt wir beginnen wieder bei 42,5 Kilo, machen so viele Wiederholungen wie wir schaffen. Danach wird das Gewicht reduziert und so geht das Spiel weiter, bis die Hantelstange leer ist und wir nicht einmal mehr diese in die Höhe bekommen - ein Punkt, den wir zu diesem Zeitpunkt schnell erreichen.

Ob wir endlich fertig sind? "Nix da, jetzt machen wir Bauchmuskeltraining!" Wer nämlich ein Bankdrücker-Weltmeister sein will, braucht "Abs". Denn wenn die Brustmuskeln versagen, dann kann man aus dem Bauch noch weitere Reserven mobilisieren, erklärt der Experte. Jogl führt uns seine Spezialübung vor: Beine hoch, Hüfte auch und kreisen. Wir scheitern daran kläglich, das ist aber kein Problem: "Auf Anhieb schafft das sonst keiner, auch wenns harmlos ausschaut. Mir gefällt‘s immer, wenn ich dann die Burschen hör, wie sie rätseln wie der kleine Dicke das gemacht hat".

Fazit

Wie sich unser Tester geschlagen hat? "Auch wenn wahrscheinlich kein Weltmeister aus ihm wird, war‘s eigentlich ganz gut", lobt uns der Profi. Nachsatz: "Vielleicht kaufst dir morgen aber eine Sportsalbe." Hätte er gemacht, wenn unser Redakteur aus dem Bett gekommen wäre...

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