Steuerelemente aus dem Waldviertel sind auch in Neuseeland begehrt

AMALIENDORF. Bis ans andere Ende der Welt liefert die Technische Alternative RT GmbH mit Standort Amaliendorf, Bezirk Gmünd, ihre frei programmierbaren elektronischen Universalregler für den Einsatz in Heizung, Lüftung, Licht. „Wir haben mit dieser Art der freien Programmierbarkeit nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal in Europa, sondern auf der ganzen Welt, daher liefern wir auch nach Neuseeland oder Südafrika“, betont Geschäftsführer Kurt Fichtenbauer im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Er merkt an, dass man mit seinen Reglern dank dem eigenen Eingriff in die Regelstrategie genau nach den jeweiligen Bedürfnissen zum Teil massiv Energie einsparen sowie so auch noch etwas für die Umwelt tun könne.

„Jede Heizung ist gnadenlos anders, das kann man nicht mit einer fix festgelegten Strategie regeln, hier braucht es individuelle Algorithmen und Messgrößen. Das war auch der Grund, warum wir bald nach der Firmengründung vor fast 30 Jahren mit der Entwicklung von frei programmierbaren Reglern bzw. Steuerungen begonnen haben“, erklärt Fichtenbauer. Er ist stolz, dass man in Amaliendorf so gut wie alle Komponenten für den Reglerbau selbst fertigen könne - bis zur „Einstück-Serie“ als Prototyp für spezielle Kundenwünsche.

Eingesetzt werden die Waldviertler Regler meist von Installateuren und Anlagenplanern, die damit nicht nur die jeweiligen Heizungen regeln und steuern, sondern auch Jalousien, Lüftung, Beleuchtung, Klimaanlage oder Photovoltaik. Die neueste Anwendung ist „PV to heat“, wo der Überschussstrom aus der Photovoltaik nicht mehr in das Stromnetz eingespeist wird, weil hier die Tarife sehr niedrig sind, sondern beispielsweise zum Heizen verwendet wird.

Das Flaggschiff der Regler der Technische Alternative kann mit 40 Funktionsmodulen bis zu 128 Funktionen ausführen und verfügt über je 16 Ein- und Ausgänge für Messgrößen und Ansteuerungen. Über ein Bussystem lassen sich bis zu 64 Geräte zu einem umfassenden System verbinden. Fichtenbauer ist besonders stolz, dass man mit seinen Geräten so gut wie alle physikalischen Größen messen könne und dazu im eigenen Haus auch die erforderlichen Sensoren entwickelt und gefertigt werden. Zusätzlich zu den frei programmierbaren Steuerelementen werden auch noch Fernwartung und spezielle Zugriffe auf das Regelsystem via Internet/APP angeboten sowie eine eigene Hotline, die mit fünf Ingenieuren besetzt ist.

Jährlich werden etwa 45.000 Regler und bis zu 300.000 Sensoren im Waldviertel produziert. Mit der Entwicklung neuer Produkte sind allein 14 Ingenieure befasst und Fichtenbauer ist laufend auf der Suche nach HTL- oder TU-Abgängern.

Mit 47 Mitarbeitern erzielt die Technische Alternative einen Jahresumsatz von 7,5 Millionen Euro. Die Exportquote beträgt 60 Prozent mit Schwerpunkt Europäische Union. Laut Fichtenbauer boomen derzeit die Märkte in Spanien sowie Zypern und in Neuseeland, Südafrika und Mexiko besteht eine gute Nachfrage. (hm)

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