Erster Auftritt für Waidhofens Zukunfts-Campus

Friedrich Hartner (Vorstand Zukunftsakademie), Simone Trost (Projektassistentin Zukunftsakademie), Bürgermeister Werner Krammer, Stefan Hackl (Geschäftsführer Eisenstraße). | Foto: Magistrat
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  • Friedrich Hartner (Vorstand Zukunftsakademie), Simone Trost (Projektassistentin Zukunftsakademie), Bürgermeister Werner Krammer, Stefan Hackl (Geschäftsführer Eisenstraße).
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WAIDHOFEN/YBBS. Die Wanderausstellung des ScienceCenter-Netzwerks und seiner Partner macht sich auf die Suche nach vielfältigen Wechselwirkungen in Natur, Technik und Alltag. Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung am 13. April 2018 wird die im Zukunftscampus Waidhofen gastierende interaktive Mitmachausstellung „Wirkungswechsel“ offiziell eröffnet.
Der Zukunfts-Campus, auf dem ehemaligen Bene-Areal im Stadtzentrum von Waidhofen a/d Ybbs, soll künftig die Technologieentwicklung und den Innovationsgeist der Region spür- und erlebbar machen.
Die Ausstellung spricht insbesondere die Schulen und Lehrkräfte unserer Region aber auch alle Interessierten an und macht sich auf die Suche nach den vielfältigen Wechselwirkungen in Natur, Technik und Alltag. Durch spannende hands-on-Stationen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen werden Zusammenhänge erfahrbar, die durch wechselseitige Beeinflussung entstehen.
Welche Rolle spielen Spiegelneuronen in unseren täglichen Sozialkontakten? Wo entstehen Wechselwirkungen in den Bereichen Allergien Spieltheorie, Quantenphysik, Rückkopplung in Technik und Kunst, Medizin? Die Antworten auf diese und viele weiteren Fragen können beim selbständigen Ausprobieren der 20 hands-on Stationen gefunden werden. Zudem werden BesucherInnen auf ihrer Entdeckungsreise von einem Team von ExplainerInnen begleitet.

Nähere Informationen zur Ausstellung, Terminen und Anmeldemöglichkeit finden Sie auch unter folgendem Link: www.wirkungswechsel.zukunftsakademie.or.at. Gerne stehen wir für offene Fragen unter 07472/ 65510-3123 zu Ihrer Verfügung.

Die Ausstellung ist an folgenden Tagen geöffnet:

Öffnungszeiten für Schulklassen: Montag, Dienstag und Donnerstag
Zeitfenster 1: 09:00 – 10:45 Uhr | Zeitfenster 2: 11:00 bis 12:45 Uhr
Eine Voranmeldung ist erforderlich!

Publikumstage:

13. April: 16:00 – 22:30 Uhr | Lange Nacht der Forschung 2018
11. Mai: 09:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr
1. Juni: 09:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr
6. Juli: 09:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr
Zusatztermine für Gruppen nach Vereinbarung möglich.

Nach den erfolgreichen Wanderausstellungen „Erlebnis Netzwerke“ und „Grenzgenial“ setzt das ScienceCenter-Netzwerk seine Ausstellungsreihe zur hands-on-Vermittlung von Wissenschaften und Technik fort. Mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet haben folgende PartnerInnen im ScienceCenter-Netzwerk die einzelnen Stationen der Wirkungswechsel-Ausstellung ansprechend entwickelt: Digital Media Technologies-Informationsmanagement-FH JOANNEUM, Experimentierwerkstatt Wien, Fachhochschule St. Pölten / IC\M/T – Institut für Creative\ Media/ Technologies, Freilandlabor Graz, Hansjörg Mikesch – szenenbild.at, Haus der Mathematik, IIASA-Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse, Jeanette Müller – www.trustroom.com, Lerngemeinschaft Friedrichsplatz, Lisi Breuss, Naturhistorisches Museum Wien, Open Science, Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence, Tiroler Roboter Labor, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Wien – Fakultät für Physik, Weltdatenlabor.

Game of Life

Wann überlebt eine Zelle, wann stirbt sie, wann wird sie neu geboren? In dieser interaktiven Tischinstallation legen BesucherInnen über Joysticks ihre „Startpopulation“ fest und verfolgen die Entwicklung der Zellen über mehrere Generationen. Die simulierten lebenden Organismen wechselwirken mit ihrer Umgebung; faszinierende Muster entstehen.
„Game of Life“ ist eine Computersimulation, die 1970 vom englischen Mathematikprofessor John Conway erfunden wurde. Es symbolisiert ein selbstorganisierendes System, das nach mathematischen Regeln funktioniert. „Game of Life“ gilt als Klassiker der zellulären Automaten, die heute der Simulation von Verkehrsmodellen, populationsdynamischen Prozessen, menschlicher Kooperation u.v.m. dienen.
Eine Station von: TiRoLab

Methusalix lässt grüßen

Was wäre, wenn ich … nicht in Österreich, sondern in Somalia geboren worden wäre? Ein anderes Geschlecht hätte? 70 Jahre früher auf die Welt gekommen wäre? BesucherInnen setzen sich spielerisch mit ihrer statistischen Lebenserwartung auseinander und ergründen die Interdependenzen von Geschlecht, Zeit und Wohnort.
Den Großteil der Menschheitsgeschichte lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei 20 bis 30 Jahren. Genetische Faktoren, unzureichende Ernährung, mangelnde Hygiene, unsauberes Trinkwasser sowie mangelnde ärztliche Versorgung begrenzen noch heute die Lebenserwartung in vielen „Entwicklungsländern“. Das Exhibit verwendet Projektionen, die auf einem von population.io entwickelten Algorithmus zurückgreifen. Die verwendeten Daten basieren u.a. auf den World Population Prospects der Vereinten Nationen.
Eine Station von: IIASA-Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse und Digital Media Technologies, Informationsmanagement, FH JOANNEUM
Unterstützt von: FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Im Takt bleiben

Wie fühlt sich zeitliche Synchronisation mit einem virtuellen Partner an?
Ein bis zwei SpielerInnen erfahren den Einfluss der Kooperationsbereitschaft des virtuellen Partners – dem Maestro – in ihrem eigenen Synchronisationserleben. Sie entwickeln und erproben unterschiedliche Strategien, um möglichst gut mit den Mitspielenden und dem virtuellen Partner im Takt zu bleiben. Das Exhibit verwendet sensomotorische Koordinationsmodelle und basiert auf aktuellen Forschungen zu Synchronisation und Kommunikation in musikalischen Ensembles.
Eine Station von: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) und Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence (OFAI)
Unterstützt von: Wirtschaftsagentur Wien, Kapsch AG

Weltenbummler

Welche Auswirkungen haben einwandernde Arten auf bestehende Ökosysteme?
Das Exhibit macht auf spielerische Weise auf die Neobiotaproblematik aufmerksam. Es veranschaulicht anhand eines bestehenden Ökosystems mit unterschiedlichen Mikroorganismen, Pilzen, Pflanzen und Tieren, welchen Unterschied es macht, ob sich Arten ohne oder mithilfle menschlicher Intervention verbreiten.
Unter natürlichen Bedingungen dauert eine Neubesiedelung sehr lange, da natürliche Barrieren wie Flüsse oder Berge überwunden werden müssen. Auch die richtige Populationsgröße muss vorhanden sein. Die durch den Menschen verursachte Einbringung gebietsfremder Arten erfordert für diese keinen Energieaufwand und passiert schnell. Die Folge: Heimische Arten können verdrängt werden; unbekannte Wechselwirkungen treten auf.
Eine Station von: Freiland Labor Graz

Allergien begreifen

Die Nase fängt an zu rinnen, die Haut zu jucken, oder die Augen schwellen an: Beim Kontakt mit einem bestimmten Stoff reagiert der Körper allergisch. Welche Stoffe können eine Allergie auslösen?
Diese Station informiert spielerisch zum Thema „Allergien“. Verschiedene Allergien auslösende Gegenstände und Stoffe werden nach ihren Gemeinsamkeiten in Gruppen eingeteilt (Nahrungsmittelallergene, Kontaktallergene, Inhalationsallergene, etc.) und von nicht Allergien verursachenden Stoffen unterschieden. Die BesucherInnen erfahren, welche Stoffe in Österreich und Deutschland am häufigsten Allergien auslösen. Diese Station bereitet die Grundlagen für das Exhibit „Total allergisch“.
Eine Station von: Open Science und FH Campus Wien/Molekulare Biotechnologie

Balanceakt

BesucherInnen lenken gemeinsam eine Kugel in die Mitte eines Labyrinths. Die Herausforderung: Das Labyrinth befindet sich auf einer überdimensionalen Balancescheibe.
Auf einer Balancescheibe aus Holz (Durchmesser: ca. 1,5 Meter) gilt es, durch gemeinsames Ausbalancieren ein Gleichgewicht herzustellen. Je nach Verteilung der Massen auf der Scheibe kommt es zu einem Gleichgewicht bzw. Ungleichgewicht. Ein frei steckbares Labyrinth in der Mitte der Balancescheibe fordert die BesucherInnen zusätzlich heraus. Gemeinsam soll versucht werden, eine Kugel in die Mitte des Labyrinths zu steuern. Die Positionsveränderung eines Menschen wirkt sich unmittelbar auf die anderen aus, die ihrerseits darauf reagieren müssen.
Eine Station von: Lerngemeinschaft 15, szenenbild.at

Gefühlsfahrplan

Ist schlechte Laune ansteckend? Und wie ist das mit einem Lächeln? BesucherInnen experimentieren mit ihren Spiegelneuronen und überprüfen an sich selbst, wie Emotionen weitergegeben werden.
Wenn wir jemanden z.B. in der Straßenbahn lächeln sehen, fällt es uns schwerer, die Stirn zu runzeln oder ärgerlich zu blicken. Der Grund dafür sind Spiegelneuronen. Die BesucherInnen werden eingeladen, einen Selbstversuch zu machen. Beispiel für eine Handlungsaufforderung für zwei Personen: Eine Person lächelt. Die zweite Person sitzt gegenüber und versucht, verärgert zu schauen. Wie fühlt sich die Gesichtsmuskulatur an? Muss ich mich mehr oder weniger anstrengen (wenn ich ärgerlich schaue oder lächle)?
Eine Station von: Jeanette Müller / trustroom.com

HEX-Spiel

Die MitspielerInnen legen Verbindungen von einer Seite des Spielfeldes zur gegenüberliegenden. Doch die Sache hat einen Haken: Die Verbindungen können sich nicht kreuzen, nur eine oder einer kommt durch! Welche Strategien helfen, um sich durchzusetzen?
Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften John Nash entwickelte das strategische Brettspiel auf der Basis spieltheoretischer Überlegungen. Jeder Zug von Spieler A bewirkt eine Beeinflussung der Spielstrategie von Spieler B und umgekehrt. Gespielt wird auf einem rhombenförmigen Brett mit 11 mal 11 kreisrunden Feldern. Die Parteien (Braun und Weiß) setzen abwechselnd einen Stein ihrer jeweiligen Farbe auf ein noch unbesetztes Feld. Je zwei gegenüberliegende Grenzen des Bretts sind mit der gleichen Farbe markiert. Jeder Spieler muss die Grenzen seiner Farbe mit einer Kette seiner Steine verbinden, um zu gewinnen. Nach jedem strategischen Zug der einen Partei muss die andere Partei reagieren („Wechselwirkungen in der Spieltheorie“).
Eine Station von: Haus der Mathematik

Inmitten Parasiten

Ein Parasit nutzt seinen Wirt als Nahrungsquelle oder Lebensraum. Wir machen uns auf die Suche nach mikroskopisch kleinen Parasiten und entdecken, wie kreativ sich Parasiten an ihren Wirt heranmachen.
Anhand des Gemäldes „Familienleben“ des flämischen Meisters Maerten van Cleve werden Beispiele aufgezeigt, wo in einer Population Parasiten übertragen werden könnten. Korrespondierend zu den 14 Parasiten erfahren die BesucherInnen Wissenswertes zu den Parasiten in Form von Steckbriefen. Als Organismen, die in und auf Organismen leben, interagieren Parasiten mit ihrer unmittelbaren Umwelt in sehr spezieller Weise. Die meisten Parasiten bewirken Veränderungen und Reaktionen in ihren Wirtsorganismen. Andererseits ergreifen die Wirte Abwehrmaßnahmen, die wiederum auf die Parasiten wirken. Eine Station von: Naturhistorisches Museum Wien

Interferenzorgel

Wenn es zwischen Mikrofon und Lautsprecher zu einer Rückkopplung kommt, entsteht ein – oft unangenehmes – Geräusch. Können wir diese Geräusche zum Musizieren verwenden?
Ein Mikrofon schwingt über einer kreisförmig aufgestellten Anzahl Lautsprecher. Befindet es sich genau über einem Lautsprecher, wird akustisches Feedback erzeugt. Über ein Touchscreen-Interface können die Lautsprecher einzeln angesteuert werden; vielfältige rhythmische Pattern entstehen. Das Exhibit bezieht sich auf eine Installation von Steve Reich aus dem Jahr 1968. Durch die in der Installation verwendeten Audiokomponenten entsteht ein elektrischer Schwingkreis. Die BesucherInnen treten selbst in Wechselwirkung mit dem Schwingkreis, indem sie ihn durch das Benutzerinterface in ein Musikinstrument verwandeln.
Eine Station von: FH St. Pölten / IC\M/T – Institut für Creative\Media/Technologies
Quantenlabor
Wie sieht es in einem modernen Quantenlabor aus? Wie kann man einen Strahl aus Molekülen erzeugen und ihn durch ein Gitter fliegen lassen? Was passiert dabei und warum ist das außergewöhnlich?
Computersimulation eines modernen Forschungsexperiments mit realistischer Visualisierung und authentischen Interaktionsmöglichkeiten. BenutzerInnen werden in der Simulation dazu angeregt, mit einem weltführenden wissenschaftlichen Experiment zu interagieren. Dabei können sie die Wechselwirkung von Molekülen mit feinen Gittern und die Wechselwirkung von Molekülen mit Licht untersuchen. Die BesucherInnen sollen einen Eindruck bekommen, wie ein modernes Labor von innen aussieht.
Eine Station der Universität Wien, Fakultät für Physik
Unterstützt von: FWF – Der Wissenschaftsfonds; ERC – European Research Council; ZIT – Wirtschaftsagentur Wien

Starke Paare

Unglaublich, aber wahr: versucht man Quarks im Atomkern zu trennen, so halten sie immer fester zusammen. BesucherInnen können Quark-Antiquark-Paare selber trennen und dadurch neue Quarks entstehen lassen.
Auf einem Bildschirm wird der schematische Aufbau eines Mesons gezeigt. Mittels eines Schiebers können BesucherInnen die beiden Quarks, aus denen das Meson besteht, auseinanderziehen. Ab einer bestimmten Entfernung bricht die rückstellende Kraft ab, was durch das Erscheinen von zwei weiteren Quarks visualisiert wird, die mit den bereits vorhandenen beiden Teilchen jeweils zwei farbneutrale Mesonen bilden. Zwischen Elementarteilchen werden ständig Teilchen ausgetauscht. Dieser Austausch lässt sich auch als Kraft auffassen. Eine Wirkung von außen, wie z.B. das hypothetische Auseinanderziehen der beiden Quarks, kann das System stark beeinflussen. Schlussendlich können aus der Energie sogar neue Materieteilchen entstehen!
Eine Station von: HEPHY und Österreichische Akademie der Wissenschaften
Unterstützt von: FWF – Der Wissenschaftsfonds

Taktlos/ taktvoll

Was passiert, wenn 12 schwingende Metronome von BesucherInnen in Schwung gebracht werden? Finden sie auf einer frei hängenden Platte einen gemeinsamen Rhythmus?
12 Metronome sind auf einer lose abgehängten, beweglichen Platte aufgestellt. Aufgabe der BesucherInnen ist es, die Metronome so auszulenken, dass sie „out of sync“ schwingen. Innerhalb kurzer Zeit synchronisieren sich die Metronome selbst. Durch diese Installation wird das Konzept der Resonanzfrequenz bzw. der Kopplung von schwingenden Systemen (in diesem Fall die Metronome sowie die frei schwingende Platte) demonstriert.
Eine Station der FH St. Pölten / IC\M/T – Institut für Creative\Media/Technologies
Unterstützt von: MED-EL

Total allergisch

Ziemlich fies: BesucherInnen versuchen, einer fiktiven Person den Allergieschub ihres Lebens zu verpassen. Welche Rolle spielen dabei Antikörper und Mastzellen? Wann steigt der Histaminspiegel so richtig an? Und welche Stoffe können überhaupt Allergien auslösen? Durch bestimmte Aufgaben, die es im Spiel zu lösen gilt, erfahren die BesucherInnen, wie allergische Reaktionen im Körper ablaufen. Im menschlichen Körper tritt ein Allergen einerseits mit den Zellen des Immunsystems in Wechselwirkung. Andererseits kommt es zur wechselnden Wirkung: Ein an sich harmloser Stoff kann schon beim Zweitkontakt oder im Lauf des Lebens eines Individuums zum Allergen werden und somit „wechselnde Wirkung“ zeigen.
Eine Station von: Open Science und FH Campus Wien/Molekulare Biotechnologie
Umgesetzt und unterstützt von: vienom.com

Versteckte Muster

Von Kameraleuten gefürchtet, im Druck vermieden, von KünstlerInnen inszeniert: BesucherInnen tauchen ein in die faszinierende Optik des Moiré-Effekts und erzeugen vielfältige Muster am Computer, die unsere Augen täuschen.
Der Moiré-Effekt macht sich bei der Überlagerung von regelmäßigen feinen Rastern durch zusätzliche scheinbar grobe Raster bemerkbar. Sie ergeben Muster, deren Aussehen den Mustern aus Interferenzen ähnlich sind, die im Originalbild nicht enthalten sind. – Die Würfel als Elemente des Ausstellungsdesigns präsentieren zusätzlich ein echtes Moiré-Muster: Durch den Abstand der Platten zueinander verändert sich das Muster beim Vorbeigehen.
Eine Station von Hansjörg Mikesch, szenenbild.at

Videofeedback

Objekte oder Personen werden mit einer Kamera abgefilmt und auf einem Bildschirm angezeigt. Gleichzeitig wird das Videobild vom Bildschirm wieder abgefilmt. Auf einem Screen werden die Bilder dadurch immer wieder wiederholt, weshalb scheinbar ein Blick in die Unendlichkeit möglich wird.
Eine oder mehrere Personen stehen vor einem Videoscreen und werden gleichzeitig von hinten mit einer Kamera gefilmt. Das Videobild wird auf dem Screen angezeigt und gleichzeitig von der Kamera erneut abgefilmt. Es entsteht dadurch ein Videofeedback, dass einen „Blick in die Unendlichkeit“ ermöglicht. Die Wechselwirkung besteht in der visuellen Rückkopplung zwischen Kamera und Screen. Da die wiederholten Bilder einen immer weiteren Blick in die Vergangenheit erlauben, lassen sich auch spielerisch Bewegungsabläufe beobachten.
Eine Station der FH St. Pölten / IC\M/T – Institut für Creative\Media/Technologies

Volles Rohr

Kann ein fallender Magnet der Erdanziehung entgegenwirken? Wie können ihm Rohre aus nicht-magnetischen Materialien beim Abbremsen helfen?
Die BesucherInnen können magnetische und nicht-magnetische Fallobjekte durch Röhren aus leitenden und nicht-leitenden Materialien (Kupfer, Aluminium, Kunststoff) fallen lassen und die unterschiedlichen Fallgeschwindigkeit beobachten. Die nicht-magnetischen Fallobjekte und die magnetischen Fallobjekte in der Kunststoffröhre fallen „wie erwartet“ durch die Röhren Richtung Erde. Bei magnetischen Fallobjekten, die durch elektrisch leitende Röhren fallen, beobachtet man den Effekt der Lenz‘schen Regel: Durch das Hinunterfallen bewegt sich das Magnetfeld der magnetischen Fallobjekte und induziert eine elektrische Spannung und ein weiteres, entgegengesetztes Magnetfeld entsteht.
Eine Station der Universität Wien, Fakultät für Physik

Wechselspiel

Pendel können in Schwingung versetzt werden und zeichnen faszinierende Bilder in den Sand. Was passiert, wenn die Pendel durch eine bewegliche Feder miteinander gekoppelt werden?
Zwei Metallkugeln pendeln über einem Sandbett, wobei sich ihre Bahn in den Sand einzeichnet. Sie können zu den unterschiedlichsten Schwingungs- und Kreisbewegungen angeregt werden – faszinierende Sandbilder entstehen. Die zwei Pendel können durch eine Feder miteinander verbunden – "gekoppelt" – werden. Die Stärke dieser Kopplung lässt sich variieren: Je weiter unten die Kopplungsfeder angebracht wird, desto stärker ist die Koppelung. Durch die Feder wird Energie und Impuls von einer Kugel auf die andere übertragen – sie "wechselwirken" miteinander. Die je nach Kopplung und Bewegungsform unterschiedliche Wechselwirkung lässt sich an den Sandbildern ablesen und studieren.
Eine Station der Experimentierwerkstatt Wien

Wissensspiegel

Spiegelneuronen im Gehirn unterstützen uns dabei, durch Beobachten unser Können zu erweitern. BesucherInnen versuchen durch Zusehen und Nachahmen einen Satz in Gebärdensprache zu lernen.
Spiegelneuronen helfen uns, nachahmend zu lernen. Durch Nachahmung einer Person im Video, die mit Spaß eine Bewegungsabfolge durchführt, lernen die BesucherInnen einen Satz in Gebärdensprache mit folgendem Inhalt: „Wir fühlen uns miteinander verbunden, stehen in Beziehung zueinander, können voneinander lernen. Spiegelneuronen (im Gehirn) spielen dabei eine wichtige Rolle.“ Wenn die BesucherInnen der Meinung sind, die Handlungsabfolge richtig nachgeahmt und gelernt zu haben, folgen Jubel und Applaus (visuell / in Gebärde) auf dem Videoscreen. Visualisierungen von Gehirnscans zeigen, was gerade im Gehirn vor sich gegangen ist – auch wenn man nicht mitgemacht hat!
Eine Station von: Jeanette Müller / trustroom.com, Unterstützt von: VAMED

Zu Risiken und Nebenwirkungen

Wie wirken Medikamente auf unseren Körper? Wir erforschen, wie sich die gleichzeitige Einnahme von unterschiedlichen Wirkstoffen auf das menschliche Herz auswirkt.
Das Ausstellungsobjekt besteht aus einer Box, die ein menschliches Herz in abstrakter Form darstellt. Im Inneren ist ein großer Lautsprecher eingebaut, über den ein Herzschlag hörbar, sichtbar und fühlbar gemacht wird. Hands-on erfahrbar wird die Interaktion von Medikamenten untereinander und mit den entsprechenden Rezeptoren (kompetitive Hemmung, Abschwächung und Verstärkung). Die Wirkung der „eingesetzten Arzneien“ kann am „Herzen“ erfühlt werden. Die „Medikamente“ können einzeln oder in Kombination in verschiedene Rezeptorbindungsstellen (Vertiefungen) am Objekt gesteckt werden und die Auswirkung wird unmittelbar sichtbar, hörbar, fühlbar.
Eine Station von: TiRoLab, Judith Moser und deroberhammer.com
Unterstützt von: Bundesministerium für Gesundheit

Friedrich Hartner (Vorstand Zukunftsakademie), Simone Trost (Projektassistentin Zukunftsakademie), Bürgermeister Werner Krammer, Stefan Hackl (Geschäftsführer Eisenstraße). | Foto: Magistrat
Friedrich Hartner und Bürgermeister Werner Krammer in Wechselwirkung. | Foto: Magistrat

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