Hohenlehen: Bio-Welle mit der Forelle

Direktor Leo Klaffner, Landesrätin Barbara Schwarz und Fachlehrerin Helga Blaimauer | Foto: Jürgen Mück
  • Direktor Leo Klaffner, Landesrätin Barbara Schwarz und Fachlehrerin Helga Blaimauer
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HOLLENSTEIN. An der Bergbauernschule Hohenlehen im Ybbstal startet dieses Schuljahr mit einem neu angelegten Naturteich die nachhaltige Fischzucht. Bildungs-Landesrätin Barbara Schwarz stattete der Bergbauernschule einen Besuch ab und setzte die ersten Forellen und Störe in das klare Gebirgswasser ein. „Die Fischzucht befindet sich in einem Aufwärtstrend, denn die Nachfrage nach heimischen Fischen nimmt kontinuierlich zu. Dies ermöglicht der heimischen Landwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle zu erschließen, denn der Selbstversorgungsgrad mit Fischen liegt derzeit nur bei 5 Prozent“, betont Schwarz. „Den Schülerinnen und Schülern wird mit der Fischzucht ein praxisorientiertes Know-how für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb geboten, das für die angehenden Hofübernehmer ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein sein kann“, so Schwarz.

Tradition im Ybbstal

„Die Fischerei und die Fischzucht hat bei uns im Ybbstal eine lange Tradition. Die zahlreichen Fischteiche der Bauern, aber auch der Stifte sowie Klöster sind lebende Zeugen. Schon im Mittelalter war der Bevölkerung der Erhalt von Fischbeständen als wertvolle Nahrungsquelle wichtig“, betont Direktor Leo Klaffner. „Mit dem neuen Fischteich beleben wir diese Tradition und bilden unsere Schülerinnen und Schüler in der zeitgemäßen Fischzucht aus. Die Jugendlichen lernen in Hohenlehen die nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung von Fischgewässern, wobei auf die Einhaltung höchster Umwelt-, Hygiene- und Tierhaltungsstandards besonderer Wert gelegt wird“, so Klaffner. Die Anlage von drei naturnahen Fischbecken ist in Planung. Dabei wird mit der NÖ Eisenstraße kooperiert.

Österreichische Speisefischproduktion

Laut der Statistik Austria wurden im Kalenderjahr 2014 österreichweit 3.393 Tonnen Speisefisch produziert, um 4,8 Prozent mehr als 2013. Die Datengrundlage dafür bilden 453 (+0,7 Prozent) in diesem Sektor der Aquakultur tätige Unternehmen.
Die Marktleistung der mengenmäßig bedeutendsten Fischarten verhielt sich dabei unterschiedlich: Regenbogen- bzw. Lachsforellen gaben um 3,4 Prozent auf 1.277 Tonnen nach, Karpfen um 7,5 Prozent auf 573 Tonnen. Dem gegenüber legten Welse um 22,1 Prozent auf 354 Tonnen und Bach- bzw. Seeforellen um 16 Prozent auf 335 Tonnen deutlich zu.
Österreich hat mit der nationalen „Strategie zur Förderung der österreichischen Fischproduktion – Aquakultur 2020“ verschiedene Maßnahmen mit dem Ziel erarbeitet, den derzeit niedrigen Selbstversorgungsgrad bei Süßwasserfischen unter Beibehaltung einer nachhaltigen Qualitätsproduktion bis 2020 auf insgesamt 60 Prozent zu steigern. Denn bereits 75 Prozent der europäischen Fischbestände sind laut Landwirtschaftsministerium gegenwärtig bedroht. Gleichzeitig zeigen aktuelle Statistiken der EU-Kommission, dass Fisch als gesundes Lebensmittel bei den Konsumenten immer beliebter wird.

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