77 Millionen für Weizer Landesstraßen 2018
Vom "80-Millionen-Paket" gehen sieben nach Weiz. 70 Millionen sind sonderfinanziert.
Mit geschätzten Gesamtkosten von etwa 77.060.000 Euro werden 2018 im Bezirk wieder Landesstraßen gebaut oder saniert. Ein Löwenanteil davon, rund 70 Millionen, sind für die Bauabschnitte 2 und 3a der Ortsumfahrung Preding-Weiz geplant. Dieses Projekt ist allerdings sonderfinanziert und nimmt keine Anteile aus dem "80-Millionen-Euro-Paket" für die steirischen Landesstraßen.
80 Millionen Euro für Landesstraßen
Im Jahr 2018 sollen steiermarkweit rund 130 Bau- beziehungsweise Sanierungsvorhaben im über 5000 km langen Landesstraßennetz realisiert werden. „Für Sanierungs- bzw. Instandsetzungsmaßnahmen sind heuer 50 Mio. Euro, für Neubaumaßnahmen 30 Mio. Euro budgetiert. Diese Investitionen stärken die Wirtschaftsstandorte in den steirischen Regionen, sichern heimische Arbeitsplätze und sorgen für noch mehr Verkehrssicherheit“, so Verkehrslandesrat Anton Lang. Entsprechende Investitionen in das heimische Straßennetz sind laut ihm für eine positive Weiterentwicklung des steirischen Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes unverzichtbar.
Aus dem 80 Millionen-Paket für die Steirischen Landesstraßen gehen über sieben Millionen in sieben Straßenprojekte im Bezirk Weiz (siehe Infokasten). "Das ist definitiv über dem Durchschnitt der letzten Jahre", freut sich Brigitte Luef von der Baubezirksleitung Oststeiermark.
Sie rechne übrigens damit, dass die finanziellen Einschätzungen zuträfen, und die Budgets eingehalten werden würden. Denn auch wenn man die Gesamtkosten nach den bisherigen Erfahrungswerten bereits sehr genau berechnen könne, werde zur Sicherheit immer ein Prozentsatz von etwa 10 % als "Puffer" mitgedacht.
Sonderfinanzierung für Weiz
Reinhard Hinrichs vom Referat für Straßeninfrastruktur – Sonderprojekte des Landes Steiermark, das für Straßenbauprojekte zuständig ist, die unmöglich mit dem ordentlichen Haushaltsbudget finanzierbar wären, erklärt zur Sonderfinanzierung der Ortsumfahrt: "Die 70 Millionen sind nur der Anteil des Landes – die Stadt Weiz zahlt einen Teil der Kosten dazu." Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 90 Millionen. "Generell sind Wirtschaftsstandorte wie Weiz an besserer Straßeninfrastruktur sehr interessiert; Große Unternehmen zahlen ja auch kommunal in die Gemeinden ein", erklärt Hinrichs das Interesse der Region, sich an den Kosten zu beteiligen.
Geplante Vorhaben im Bezirk Weiz im Jahr 2018:
- B 64, Rechberg Straße, „Umfahrung Preding – Weiz 2. Teil“, 1,2 km lange Unterflurtrasse, ca. 70 Mio. Euro, geplante Bauzeit rund drei Jahre: SONDERFINANZIERT!
- B 54, Wechsel Straße, „Bypass B 54/B 64 (Rechberg Straße)“, km108,3 bis km 108,5, Gemeinde Gleisdorf, ca. 300.000 Euro
- B 54, Wechsel Straße, „Ortsdurchfahrt Pischelsdorf/Teilbereiche und Brücken“, km 95,800 bis km 96,600, Pischelsdorf, ca. 400.000 Euro
- B 68, Feldbacher Straße, „Unterführung Sulz“, bei km 6,775, St. Margarethen an der Raab, ca. 4 Mio. Euro
- B 68, Feldbacher Straße, „Neubau Lärmschutzwand“, km 6,810 bis km 7,230, St. Margarethen an der Raab, ca. 460.000 Euro
- B 68, Feldbacher Straße, „Anschlussstelle Gleisdorf Süd und Turbokreis Pirching“, km 1,400 bis km 2,200, Gleisdorf, ca. 850.000 Euro
- L 366, Rittscheinstraße, „Sanierung Ortsdurchfahrt Sommerberg bis Pöllau“, km 1,900 bis km 5,200, Hofstätten/Hartmannsdorf, ca. 600.000 Euro
- L 458, Stralleggerstraße, „Sanierung Teilbereiche mit Recyclingasphalt“, km 4,770 bis km 7,260, Strallegg, ca. 450.000 Euro
insgesamt 77.060.000
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