Pilotprojekt: Neuerster Asphalt aus Deutschland für die Gemeinde Gersdorf
120 Baufachleute beobachten das österreichweit neuartige Druckguss-Asphalt-Pilotprojekt in Gersdorf.
Zu einer Österreich-Premiere kam es bei der Sanierung der Römerbachlandesstraße im Ortskern der Gemeinde Gersdorf an der Feistritz: Hier wurde ein neuartiger Druckguss-Asphalt in Pflasterform aufgetragen, der zudem lärmarm und widerstandsfähig ist. Die erforderlichen Komponenten wurden eigens von einer Firma aus Frankfurt am Main angeliefert. Über 120 Baufachleute kamen um sich dieses Pilotprojekt vor Ort anzusehen.
Stark belastete Fahrbahn
Grund für die Straßensanierung war das steigende Verkehrsaufkommen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr, dass dazu führte, dass die Durchzugsstraße immer stärkeren Belastungen ausgesetzt war. Die Folge: Es entstanden Spurrillen sowie Risse und musste nun neu asphaltiert werden.
Optik mindert Fahrttempo
Das optische Erscheinungsbild der Straßensanierung gleicht einer Pflasterung und ist mit seiner rot-bräunlichen Farbe bewusst gewählt. "Es ist eine Alternative zur Pflasterung. Es sieht aus wie eine, ist aber aus Asphalt und sehr widerstandsfähig. Auch die Fahrtgeschwindigkeit soll aufgrund der Farbe und des Belages verringert werden", so Robert Rast, der Leiter des Referats Straßenkultur vom Land Steiermark.
"„Das ist ein Asphalt, der den Charakter einer Pflasterung hat. Er sieht optisch schön aus und die Beschaffenheit ist absolut hart wie Asphalt und hilft uns durch die andere Farbe die Geschwindigkeit im Ortskern zu drosseln" sagt Bürgermeister der Gemeinde Gersdorf Erich Prem. Der Asphalt ist ab sofort wieder befahrbar. Die restlichen Sanierungsarbeiten sollen bis Mitte November abgeschlossen sein.
Leise und langlebig
Die qualitativ hochwertigen Deckschichten dieses Druckguss-Asphalts sind zwar teurer als herkömmlicher Asphalt, aber durch die längere Lebensdauer sollen Erhaltungsmaßnahmen frühestens nach 19 bis 26 Jahren erforderlich sein. „Es ist ein österreichweites Pilotprojekt und wir beobachten es. Wir erwarten uns neben dem schalldämmenden Untergrund, auch weniger Wartungsarbeiten und eine längere Lebensdauer. Bewährt der Asphalt sich, wird er steiermarkweit eingesetzt", ergänzt Friedrich Freitag vom Land Steiermark.
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