Puch bei Weiz als eine von drei Gemeinden im Projekt „Zukunft braucht Herkunft“

V.l.: Gudrun Müller-Gruber, Bürgermeisterin Gerlinde Schneider, Thomas Huemer
5Bilder
  • V.l.: Gudrun Müller-Gruber, Bürgermeisterin Gerlinde Schneider, Thomas Huemer
  • hochgeladen von Andreas P. Tauser

Immaterielles Kulturerbe, wie Dialekte, Tänze, Lieder, Bräuche oder handwerkliche Fertigkeiten geraten immer mehr in Vergessenheit. Zu diesem Schluss kommen nicht nur Bewohner und politisch Verantwortliche in Gemeinden, sondern auch Gudrun Müller-Gruber und Thomas Huemer, Prozess- und Projektmanager vom Institut „Landentwicklung Steiermark“ für Bürgerbeteiligungsprozesse im Bundesland.
Unter dem Titel „Zukunft braucht Herkunft“ wurde in Puch bei Weiz ein Projekt zur Erhaltung von kulturellem Erbe gestartet, wobei hier am Beginn die Förderung von Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und der Aufbau einer Plattform für Akteure für die praktische Umsetzung besonders wichtig seien, wie Müller-Gruber und Huemer betonen.

Bürgerbeteiligung

Das EU-Projekt „Culturecovery“ (sozusagen also die Hebung der kulturellen Schätze in den Gemeinden) thematisiert die Erfassung, Erhaltung und Vermittlung des immateriellen Kulturerbes. Es gehe darum, so Thomas Huemer bei der Informationsveranstaltung im Kirchenwirt Hofer in Puch, das Können und Wissen von Generation zu Generation weiterzugeben: „Schnitzen, Singen, Korbflechten, Rituale und Bräuche, Redewendungen, Wissen über Natur und Klima bis hin zum Veredeln von Lebensmitteln - die Bürgerinnen und Bürger können und sollen ihre Fähigkeiten in das Projekt einbringen.“
In einem computerdiktierten Zeitalter, in dem internationaler Austausch einfacher ist als jemals zuvor, gerate Regionalität oft in die zweite Reihe, so Gudrun Müller-Gruber. „Der Fortschritt soll nicht aufgehalten, Altes aber trotzdem erhalten werden.“
Die Prozesse, die in den drei Gemeinden Puch bei Weiz, Krieglach und Trofaiach erfolgreich gestartet wurden, erstrecken sich über zwei Jahre.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Im Schillerhaus Gleisdorf bildet ein "schillerndes" Team mit Engagement und einem großen Herz das Kernstück des Hauses. | Foto: Schillerhaus Gleisdorf
4

Arbeitgeber in der Region
Schillerhaus Gleisdorf als Ort mit Teamgeist

Das Schillerhaus ist ein modernes Pflegeheim in Gleisdorf, das auch über eine Betriebstagesmutter verfügt. Derzeit werden neue und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. GLEISDORF. Das Schillerhaus Gleisdorf blickt bereits auf eine lange und bewegte Geschichte zurück und erfüllt seit seiner Gründung um 1500 als „Bürgerspital“ einen wertvollen sozialen Auftrag. Im Laufe der Zeit unterlag die Pflegeeinrichtung einem natürlichen Strukturwandel und vereint nach der Zusammenführung...

  • Stmk
  • Weiz
  • PR-Redaktion
Anzeige
So soll die Volksschule nach dem Umbau ausschauen. Kürzlich wurde die Firma Wohnbau Pichler mit der Umsetzung beauftragt. | Foto: Rendering Architekt Walter
7

Ludersdorf-Wilfersdorf
Modernisierung der Volksschule mit Zukunftsgeist

Die Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf im Süden von Weiz steuert heuer auf zwei Großprojekte zu. Dadurch will man fit für die Herausforderungen der Zukunft werden. LUDERSDORF-WILFERSDORF. Der massive Zuzug junger Familien in den letzten Jahren macht es notwendig, die Volksschule zu erweitern und zu modernisieren. Mit einem Projektvolumen von 3,1 Millionen Euro ein großer Brocken, der aufgrund der ständig wachsenden Anforderungen an Schulgebäuden unumgänglich wurde. Derzeit tummeln sich in dem...

  • Stmk
  • Weiz
  • Barbara Vorraber
Anzeige
Das Team und die Mitglieder des ASKÖ Tennisverein Weiz dürfen sich freuen. Rechtzeitig zu Saisonbeginn sind die neuen Plätze bespielbar. | Foto: RMSt/Monika Wilfurth
16

ASKÖ TV Weiz
Generalsanierung der Sandplätze im Jubiläumsjahr des ASKÖ TV Weiz

Der ASKÖ Tennisverein Weiz eröffnet rechtzeitig zu Saisonbeginn die generalsanierten Sandplätze und feiert heuer sein 65-jähriges Bestandsjubiläum und 30 Jahre Tennishalle. WEIZ. Im Jahr 1959 wurde die "Sportanlage Fuchsgraben"mit drei Tennisplätzen in der Dr. Eduard Richtergasse in Weiz gegründet. Die eigentlichen Hausherren waren damals noch die Sektionen Eishockey, Eislaufen, Eisschützenverein Olympia Weiz und Basketball. Später ging die Sportanlage an den ASKÖ Tennisverein Weiz über....

  • Stmk
  • Weiz
  • Monika Wilfurth

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.