China hat den Bezirk Weiz am Schirm
Delegation aus dem Bezirk Weiz reiste auf Einladung nach China, um voneinander zu lernen.
Internationale Kontakte zu knüpfen, um neue mögliche Geschäftsbeziehungen aufzubauen, die der Region Vorteile bringen, ist auch der WOCHE-Initiative "Wir kaufen daheim" wichtig.
Eine Delegationsreise nach China hat den Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich sichtlich beeindruckt. Das wurde bei der Eröffnung der Ausstellung "Straße des Erfolgs" in der Europa-Allee deutlich, als er sagte: "In Europa müssen wir uns wirklich anstrengen, um mit dem chinesischen Markt mithalten zu können. Mit Bildung, Innovation und Forschung kann es gelingen."
"W" wie Wenzhou und Weiz
Da Weiz der Standort von weltweit erfolgreichen Betrieben ist und die Exportquote bei manch ansässigen Unternehmen (z. B. Siemens Transformatoren) bei 80 Prozent (!) liegt, die Wirtschaft floriert und man auch mit Bildung, Forschung und Technologie punktet, wurde die chinesische Kleinstadt Wenzhou auf Weiz und auf den Bezirk im Allgemeinen aufmerksam und möchte von der Region lernen. Wan Jie Chen, einem Unternehmensberater für Kontakte mit chinesischen Firmen und Direktoren des "Konfizius Institutes" in Graz, ist es zu verdanken, dass Vertreter von Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Politik aus dem Bezirk in der Acht-Millionen-Einwohner-Stadt erste (wichtige) Kontakte knüpfen konnten.
In der Delegation waren Bezirkshauptmann Rüdiger Taus, der Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich, Unternehmer Franz Möstl und Markus Horn, Günther und Gerald Friedrich sowie Monika Langs vom Studienzentrum Weiz. Außerdem reisten auch Stefan Friedrich (Ingenium Education) und Franz Kern (Innovationszentrum W.E.I.Z) sowie Andreas Schlemmer (Wirtschaftskammer) nach China. Warum gerade Weiz ausgewählt wurde? Rüdiger Taus glaubt, die Antwort zu kennen: "Weil wir ein sehr interessanter Bildungsstandort mit dem Studien- und Technologie-Transfer-Zentrum sind." Weiters betonte er, dass die florierende Wirtschaft ein möglicher Grund gewesen sein könnte. Am Programm während der Reise standen übrigens unter anderem eine Besichtigung eines chinesischen Gartens und eines Campus für 60.000 Studenten sowie Austauschgespräche. Die Stadt Weiz hat zudem eine Absichtserklärung mit Wenzhou für eine mögliche Partnerschaft unterzeichnet.
Erwin Eggenreich und Rüdiger Taus sind sich auch einig und legen Wert auf künftige Kooperationen, die für Wenzhou und Weiz eine Win-win-Situation darstellen könnten. Es sei angedacht, dass eine Delegation aus China nach Weiz komme.
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