42 neue barrierefreie Wohnungen in mittelalterlichem Hof in Steyr fertig gestellt

Nach mehr als zweijährigen umfassenden Sanierungsarbeiten erstrahlt der denkmalgeschützteSchlüsselhof in Steyr jetzt in neuem Glanz. Der Immobilienentwickler Trio Development aus Thalheim bei Wels hat den mittelalterlichen Hof erfolgreich saniert, in ganz Österreich bestehen nur noch zwei Schlüsselhöfe. Insgesamt sind in dem geschichtsträchtigen Gebäude 42 moderne barrierefreie Mietwohnungen entstanden. Trotz der hohen Anforderungen des Denkmalschutzes ist es TRIO gelungen, ein optimales Konzept zur Nachnutzung des Gebäudes aus dem 14. Jahrhundert zu entwickeln. „Mit diesem Vorzeigeprojekt konnten wir einmal mehr unsere Kompetenz in der hochwertigen undenergetischen Sanierung alter erhaltenswerter Gebäude eindrucksvoll unter Beweis stellen“, betont Geschäftsführer Wolfgang Mairhofer.

Ein “Schlüssler” war im Mittelalter der Verwalter eines fürstlichen Gutes und der dazugehörige Hof der“Schlüsselhof”. Der heute noch existierende Kernbau stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Das Gebäude wurde kurz nach der Errichtung erweitert und brannte nach historischen Belegen im Jahr 1524 ab. Die älteste Ansicht des Schlüsselhofes, gleichzeitig das Resultat des Wiederaufbaus nach dem Brand, stammt aus einer Ansicht der Stadt Steyr aus 1584. Schon damals haben 4 Trakte den Innenhof umschlossen. 1651 ging der Schlüsselhof an den Jesuitenorden, nach dessen Aufhebung verkaufte die Herrschaft Steyr 1778 den Schlüsselhof an die Braumeister aus Steyr. Danach wurde er als Verwaltungs- und Lagergebäude genutzt. 1938 erwarb die Stadt Steyr den Schüsselhof und brachte darin den städtischen Wirtschaftshof unter.

Die gesamten Bauarbeiten haben über zwei Jahre betragen. Jetzt wurde noch nach dem Winter der neueAußenputz an der denkmalgeschützten Nordseite des Vierkanthofes angebracht. Die strengen Auflagen des Bundesdenkmalamts für die Sanierung des mittelalterlichen Gebäudes waren eine Herausforderung: „Die Dachstühle mussten großteils erhalten bleiben und es waren keine zusätzlichen Öffnungen in den 2 Außenmauern erlaubt. Trotzdem ist es uns gelungen, nicht nur eine technische, sondern auch wirtschaftliche Lösung zu schaffen“, so Mairhofer. Bevor mit dem Einbau der Wohnungen begonnen werden konnte, wurde der Vierkanthof sorgfältig saniert. Alte Fundamente wurden durch neue ersetzt, schadhafte Bereiche der historischen Dachstühle freigelegt und gesichert. Der nicht unter Denkmalschutz gestandene Zubau wurde
abgebrochen und parallel zu den Sanierungsarbeiten wurde mit dem Neubau begonnen. Trotz der schlechtenBausubstanz und den engen Abstimmungsgesprächen mit dem Bundesdenkmalamt wurde der Zeitplan eingehalten und es entstand ein harmonisches Ensemble aus Alt- und Neubau.

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Foto: Cityfoto
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