Moschee in Wels soll geschlossen werden
"Illegale Finanzierung und salafistische Hintergründe" nennt die Bundesregierung als Gründe.
WELS. Auf eine Initiative der Bundesregierung hin sollen in Österreich sieben Moscheen geschlossen werden. Eine davon befindet sich im Welser Traunpark. Das Welser Gebetshaus soll von einem fundamentalistisch eingestuften Kulturverein für die überwiegend arabisch-stämmigen Vereinsmitglieder betrieben worden sein. In einer offiziellen Reaktion begrüßt die Stadt Wels die Schließung, da hinter dem arabischen Kulturverein radikal islamische Tendenzen vermutet werden. „Der islamische Fundamentalismus hat in Wels nichts verloren. Gegen radikale religiöse Bewegungen muss mit allen zur Verfügung stehenden gesetzlichen Mitteln vorgegangen werden", sagt Bürgermeister Andreas Rabl. Auch das Thema Finanzierung wurde seitens der Bundesregierung überprüft und Beanstandungen festgestellt. Laut Medienberichten sollen bis zu 200.000 Euro Spendengelder aus Kuwait nach Wels geflossen sein. Neben der bereits geschlossenen Moschee sind in Wels noch weitere Gebetsräumlichkeiten bekannt, die von radikal-islamischen Gruppen, wie beispielsweise „den Grauen Wölfen“, betrieben werden. In diesem Zusammenhang wurde seitens der Stadt bereits Kontakt mit dem Innenministerium aufgenommen und um Überprüfung ersucht. Für die Welser ÖVP zeigt die Tatsache, dass von 260 Imamen in Österreich laut Innenministerium rund 40 vor der Ausweisung stehen, die Brisanz der Überprüfung. "Wer sich nicht an das Gesetz hält, muss mit den Konsequenzen rechnen“, hält Landtagsabgeordneter Peter Csar fest. Die Betreiber der Moschee haben das Recht auf Einspruch.
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