"Urban Gardening" in Wels
Biogemüse aus Eigenanbau in der Stadt
WELS. Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde Lebensweise und legen Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Gemüse aus biologischen Anbau boomt und man verlangt die bestmögliche Qualität. Selbstgezogenes Gemüse wäre ideal – kein Problem, wenn man ein Haus mit Garten besitzt. Doch was können die Städter tun? Die Antwort ist einfach: „Urban Gardening“. Städtisches Gärtnern ist beliebt und liegt voll im Trend. Eine Möglichkeit dazu bieten die Morgentaugärten, die sich in Städten wie Linz und Graz großer Beliebtheit erfreuen.
Morgentaugarten in Wels
Seit 2017 gibt es auch in Wels einen Morgentaugarten. Über 20 Gärtner haben bereits im ersten Jahr die Gelegenheit ergriffen, ihr eigenes Gemüse anzubauen und das Interesse steigt weiter. „Heuer gibt es schon deutlich mehr Anmeldungen“ informiert Projektleiterin Irmgard Elias. „Man mietet einen Morgentaugarten, weil man biologisch, saisonal und regional Gemüse ziehen kann und sich selbst und der Natur dadurch wirklich Gutes tut“, meint sie. Doch wie funktioniert das genau? In der Römerstraße 142 wurde ein Feld in Parzellen von 20, 40 oder 60 Quadratmetern aufgeteilt. Die Interessenten können sich eine dieser Parzellen mieten, die schon professionell vorbereitet und teilweise vorgepflanzt wurden. Anfang April übernimmt der Laiengärtner, bekommt aber am Übernahmetag sowie an weiteren Pflanztagen noch Samen und Pflanzen für das restliche Beet. Gartenwerkzeuge und Wasser werden zur Verfügung gestellt, außerdem erhält man wertvolle Tipps und einen Newsletter, sodass je nach Größe des Gartens eine Ernte zwischen 40 und 200 kg Biogemüse möglich ist. Sonnenblumen umrahmen die Gärten, die man immer betreten kann, da jeder Gärtner den Code für das Zahlenschloss kennt. Die Mieter sind bunt gemischt, aber der Großteil sind Familien mit Kindern. Denn hier können die Kleinen miterleben, wie das Gemüse heranwächst, sie genießen es, direkt vom Beet zu naschen und haben Spaß inmitten der Natur.
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