Dramatisches Finale: SPG Walter Wels verpasst den Bundesliga-Titel
WELS. Wie knapp im Sport Sieg und Niederlage auseinanderliegen, mussten die Spieler und Funktionäre der SPG Walter Wels im Staatsligafinale in Baden gegen die SG Stockerau hautnah miterleben. Drei Wochen zuvor gewann Wels vor heimischen Publikum gegen die die Niederösterreicher mit 4:0, im Finalspiel entschied nach einem 3:3 im regulären Spielverlauf ein auf lediglich fünf Punkte gespielter "Satz" über Jubel oder Tristesse.
Spiel eins gewann Chen Weixing für Stockerau gegen Mihai Bobocica mit 3:0, "Ich habe leider die sich mir bietenden Möglichkeiten zu wenig genutzt", sagt Bobocica, der sowohl in Satz eins als auch Satz drei Punkteführungen aus der Hand gab. In Spiel zwei sorgte Jianjun Wang gegen David Serdaroglu mit einem 3:0-Sieg für den Ausgleich. Auch das dritte Spiel endete mit 3:0, Janos Jakab sorgte gegen Zsolt Petö für die erneute Stockerauer Führung. Im Doppel stellten Weixing und Jakab gegen Petö und Bobocica auf 3:1. Wang gegen Weixing und Bobocica gegen Serdaroglu sorgten jedoch für den erneuten Ausgleich. Beim Stand von 3:3 musste ein sogenannter "Todessatz", gespielt auf lediglich fünf Punkte, die Entscheidung bringen. In diesem behielt der Stockerauer Jakab gegen Wang mit 5:2 die Oberhand und sicherte der SG den Titel. "Wenn du über den ganzen Grundurchgang hinweg alles gewinnst und auch im Finale am regulären Ende ein 3:3 stehen hast, während dein Gegner im Grunddurchgang zwei Niederlagen und zwei Remis einfährt, dann bist du am Ende schwer gefrustet und leer im Kopf", resümiert Wels-Boss Bernhard Humer. Die nächste Saison beginnt Anfang Juli.
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