Turnen wirkt positiv aufs Lernen
Gesund und fit durch den Schulalltag am Realgymnasium Lambach.
LAMBACH. Man sollte meinen, dass Schüler heutzutage lieber vorm Smartphone sitzen als sich sportlich zu betätigen. Bei der Turnstunde von Christina Obermair scheint diese weitverbreitete Ansicht jedoch nicht zuzutreffen. Die engagierte Turnlehrerin meint aber, dass Schüler immer weniger Bewegungsgespür von zuhause mitbekämen: "Einige haben anfangs kein ausreichendes Gleichgewichtsgefühl auf Langbänken, können keine Rolle vorwärts." Was jedoch die Sportbegeisterung und Bewegungsfreude bei den Schülern in der Unterstufe betrifft, so könne sie nur Positives berichten. Die Lehrerin setzt auch auf den Einsatz von Musik. Gerade bei Krafttraining, Geräteturnen oder Spielstunden hat sich diese Methode bewährt und ist zusätzlich als Motivation gedacht: Schüler dürfen mitbestimmen, welche Musik gespielt wird. Neben Geräteturnen für Körperspannung und Haltung stehen Ballsportarten, Ausdauersport, Leichtathletik und Koordinations- und Orientierungsübungen auf dem Lehrplan.
Zusätzliche "Gesundheitsstunden" werden auch immer wieder eingebaut. Hier wird gezeigt, auf was man bei Krafttraining, Beweglichkeit und Ausdauer in Theorie und Praxis achten muss, damit man der Gefahr von Verletzungen vorbeugt. Die Turnstunde hat auch eine wichtige, pädagogische Berechtigung: "Turnen hat auf Neuronen im Gehirn eine starke Auswirkung. Durch die Bewegung steigt deren Anzahl im Gehirn und es wird die geistige Leistungsfähigkeit gefördert. Sport wirkt sich somit positiv aufs Lernen aus", resümiert Obermair.
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