Diözese Innsbruck verleiht Ehrenzeichen an verdiente MitarbeiterInnen

Die TrägerInnen des Goldenen Ehrenzeichens, darunter auch Christine Hofinger aus Mutters und Hubert Stolz aus Götzens | Foto: Diözese
  • Die TrägerInnen des Goldenen Ehrenzeichens, darunter auch Christine Hofinger aus Mutters und Hubert Stolz aus Götzens
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Christine Hofinger aus Mutters und Hubert Stolz aus Götzens erhielten das Ehrenzeichen in Gold, Maria Christ und Mathilde Gritsch (beide aus Grinzens) sowie Christine Steiner aus Birgitz sowie Helga Tanzer aus Mutters wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber geehrt.
In einem Festakt mit Familien und Freunden der Geehrten hat Diözesanadministrator Jakob Bürgler gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Regens Roland Buemberger, insgesamt sieben goldene, 23 silberne Ehrenzeichen und ein Gruppenehrenzeichen vergeben.

Öffentliche Anerkennung

Ehrenzeichen als öffentliche Anerkennung an verdiente Laien im Ehrenamt
Die Ehrenzeichen der Diözese in Gold und Silber und das Gruppenehrenzeichen werden als öffentliche Anerkennung an verdiente Laien im ehrenamtlichen Dienst für Glaube und Kirche verliehen. Kriterien für die Verleihung des Ehrenzeichens sind etwa besonderes Engagement im pastoralen Dienst, im Kirchenraum, administrative Leistungen, Leistungen im sozialen, kulturell-gesellschaftlichen oder im Bildungsbereich bzw. modellhafte Leistungen.

Im Anhang finden Sie die Lautationes der Ausgezeichneten aus der Region:

Goldenes Ehrenzeichen: Christine Hofinger, Mutters

Frau Hofinger ist in Wien geboren und übersiedelte 1966 im Zuge ihrer Heirat mit DI Winfried Hofinger nach Tirol. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Gesprächstherapeutin und Psychotherapeutin. Als studierte Übersetzerin für Französisch hat Caritasdirektor Sepp Fill Christine Hofinger ab 1983 für Übersetzungsarbeiten in die Caritas geholt. Seither hat sie bei mehr als zwanzig Reisen nach Senegal, Mali, Burkina Faso und Äthiopien mit Studienreisegruppen oder Delegationen gearbeitet und gedolmetscht. Ebenso bei Besuchen von Partnern aus den französischsprachigen Partnerländern in Tirol. Frau Hofinger hat zahllose Besuche von Einzelpersonen organisiert und dazu beigetragen, dass Caritas-Partnerschaften mit ProjektpartnerInnen des Südens aufgebaut und gepflegt werden konnten. Auch kultureller Austausch wurde so möglich, zB. durch Einladungen von Chören aus Burkina Faso, die in Tirol Konzerte gaben.
Von 1994 – 2001 hat sie im Büro der Auslandshilfe Korrespondenz, Verträge, Berichte und Gespräche mit PartnerInnen übersetzt. Besuche in Schulen und Pfarren mit den Gästen aus dem Süden sind als Vorstufe der inzwischen traditionellen Aktion Lebensbilder zu sehen, bei der vor allem Bildungsarbeit in Tirol geschieht.
Jahrelang wurde zur Augustaktion ein Projektpartner für mehrere Wochen eingeladen, der in Pfarren intensive Öffentlichkeitsarbeit geleistet hat. Diese Besuche wurden meist von Frau Hofinger geleitet und die Gespräche und Predigten übersetzt.
Auf Wunsch von Bischof Manfred Scheuer hat sie für die historischen Notizen zur Diözese Innsbruck, Notae II / 2016, einen Beitrag verfasst zum Thema „Miteinander unterwegs – seit mehr als 40 Jahren. Ein Gespräch über die Beziehungen der Caritas Innsbruck zu Burkina Faso.“
Zum umfassenden kirchlichen Engagement zählen viele Tätigkeiten, u.a. war sie 15 Jahre lang Mitarbeiterin der Telefonseelsorge, Stellvertretende Vorsitzende im Katholischen Familienverband Tirol und leitete von 2006-2016 eine Pfarrcaritas-Besuchsgruppe.

Goldenes Ehrenzeichen: Hubert Stolz, Götzens

Hubert Stolz war Lehrer und Direktor am Polytechnischen Lehrgang, und ist nun in Pension. Er ist langjähriger PGR-Obmann, Mitglied des Seelsorgeraumrates und Mitglied des Dekanatsrates. Er gestaltete das Pfarrleben mit bei der Firmvorbereitung, bei der Jungschar, als Lektor, Kommunionhelfer und Wortgottesdienst-Leiter. Er war eine Periode PKR Obmann, war im Kindergartenausschuss und zeigte Talent bei der Organisation der Sternsingeraktion. In einem Innsbrucker Altenheim betreibt er Seelsorge und feiert Gottesdienste. Als Gemeinderat (im Kulturausschuss) und Direktor des Polytechnischen Lehrganges förderte er das gute Miteinander zwischen Gemeinde und Kirche. Hubert Stolz rief die Sommerkonzerte in der Wallfahrtskirche und das Neujahrskonzert ins Leben, er organisiert die Wallfahrtsgottesdienste zu Ehren des Seligen Pfarrer Otto Neururer und wirkte bei der Gestaltung des Neururer-Denkmals mit. Viel an Wissen und Glauben vermittelt er weiter bei der Begleitung der Neururer-Ausstellung und bei Kirchenführungen. Er ist Mitglied des Ausschusses des Vereins „Freunde der Wallfahrtskirche".

Silbernes Ehrenzeichen: Maria Christ, Grinzens

Maria Christ übernimmt schon seit vielen Jahren wichtige ehrenamtliche Tätigkeiten in Grinzens: als langjährige Obfrau des Annabundes; als Leiterin der Pfarrcaritas.
Jahrelang schon hat sie Kirchenschmuck und Kunst gestiftet; hilft bei der Unterstützung des Kindergartens und bei der Dorfverschönerung oder der Orgelanschaffung. Sie ist mit Rat und Tat eine Hilfe bei Not in der Gemeinde, zB. wenn jemand ein Pflegebett braucht oder Rollstühle verliehen werden.
Im Bereich der Liturgie wirkt Frau Christ als Rosenkranz-Vorbeterin und ist Mitglied im Singkreis. Sie ist Mitwirkende bei den Grinziger Passionsspielen, hilft beim Weihnachtsbasar ist Mitglied im Krippenverein und hat zwei große Krippen an einen Priester in Deutschland und einen in der Slowakei geschenkt.

Silbernes Ehrenzeichen: Mathilde Gritsch, Grinzens

Mathilde Gritsch hatte eine Pension und ein Geschäft in Grinzens. Sie war langjährige Obfrau des Pfarrgemeinderates, ist als Mitglied des Seelsorgeraumrates und des Dekanatsrates und als Mitglied des Ausschusses des Annabundes – der sozial, kirchlich und kulturell tätig.
Sie ist Lektorin, Vorbeterin beim Rosenkranz und begleitet alle pfarrlichen Aktionen wie Pfarrkaffee, Festlichkeiten, Basare und kümmert sich um alles; sie hat den Gesamtüberblick im Pfarrgeschehen und ist wesentlich am Gelingen des Pfarrlebens beteiligt. In diesen Tätigkeiten und Verantwortungen ist sie sehr ausgleichend und umsichtig, irgendwie weise und sehr menschenfreundlich.

Silbernes Ehrenzeichen: Christine Steiner, Birgitz

Christine Steiner war etliche Perioden Obfrau des Pfarrgemeinderates, Mitglied des Seelsorgeraumrates und des Dekanatsrates, ist Lektorin und trägt liturgische Feiern wie: monatliche Anbetung, Kreuzwege, Maiandachten und Oktoberrosenkranz, die Einteilung der Prozessionen, Adventfrühstück, Fastensuppe, Bibelrunde und Begräbnisdienste und Exerzitien im Alltag. Sie beteiligt sich an Elternabenden bei Erstkommunion und Firmung und übernimmt kleine Mesnerdienste, organisiert die Caritashaussammlung, und gestaltet den Schaukasten. Christine Steiner ist sehr bemüht, hat den Gesamtüberblick in der Pfarre, ist in alles involviert und gibt Zeugnis einer gläubigen und engagierten Christin.

Silbernes Ehrenzeichen: Helga Tanzer, Mutters

Helga Tanzers ehrenamtliches Engagement begann vor mehr als dreißig Jahren:
Sie ist Gründerin und Leiterin der Frauenrunde Mutters (1985-2015). Diese Runde hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsame Andachten, Kreuzwege, Rosenkränze, Wortgottesdienste, Frauenwallfahrten, Pfarrfeste und verschiedenen Agapen vorzubereiten und zu gestalten. Geburtstagsgratulationen für Senioren oder Glückwünsche bei Geburten, Kontaktkaffee für junge Mütter standen ebenso am Programm wie Kurse für Körper, Geist und Seele;
In den Aufgabenbereich Dekanatsleiterin der KFB im Dekanat Wilten Land (1996-2015) fiel die Organisation und Durchführung von Dekanatsnachmittagen, Konferenzen, Wallfahrten, Kursen, Einkehrtagen, der Aktion Familienfasttag und des Weltgebetstages. Über drei Perioden war sie Pfarrgemeinderätin, Caritas-Haussammlerin seit über zwanzig Jahren. Seit 25 Jahren kleidet sie die Sternsinger an. Seit dreißig Jahren hilft sie bei der Kirchenreinigung. Seit 14 Jahren in der Klinikseelsorge -Mitarbeiterin im Krankenhaus Natters.

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