Dornauer: „Tourismus, Verkehr und Umwelt verbinden!“
SP-Vize will die Situation realistisch einschätzen und plädiert für verkehrsreduzierende Maßnahmen.
„Mit dem Zug nach Tirol, mit dem Wasserstofffahrzeug in die Urlaubs-Destination. So muss die Zukunft des touristischen Verkehrs im Land aussehen“, ist SP-Vize Georg Dornauer, Umweltsprecher seiner Partei im Tiroler Landtag, überzeugt. Seine Vision sieht Verkehrsknotenpunkte im Inntal vor, die bequem mit der Bahn erreicht werden können, und von denen die Gäste mittels Zubringerservices in die touristischen Hotspots des Landes gebracht werden. Für Nahverkehrsmittel wie die künftig mit Wasserstoff betriebene Zillertalbahn sei es dahingehend wichtig, künftig auch tatsächlich die touristischen Hotspots im Land anzufahren.
Gute Verbindungen
„Bis wir technisch und infrastrukturell so weit sind, müssen wir Tourismus, Verkehr und Umwelt so gut wie möglich verbinden“, erklärt Dornauer, der zur aktuellen Diskussion um die Überarbeitung des Seilbahnkonzeptes und die Vorbringen von Transitforum und CIPRA festhält: „Laut MCI gehen nur 3% des Verkehrs in unserem Bundesland auf den Tourismus zurück, der Rest ist Transitverkehr oder hausgemacht. Das muss realistisch eingeschätzt werden.“
"Blödsinn"
Falsch sei es, wirtschaftlich sinnvolle und ökologisch verträgliche Skigebietszusammenschlüsse wie zwischen Ötztaler und Pitztaler Gletscher auszuschließen. „Die Verbindung zweier Skigebiete wird sich sogar verkehrsreduzierend auswirken. Keine Pitztalerin wird bspw. mehr nach Sölden fahren müssen. Solche verkehrsreduzierenden Maßnahmen entsprechen auch dem Tourismus- und Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention.“ Den Grünen richtet Dornauer und mit Blick auf ihre Position zum Zusammenschluss im Pitztal aus: „Eine Seilbahn ohne neue Piste – so einen Blödsinn habe ich noch nie gehört."
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