Völkerverständigung durch Gemeindepartnerschaft

Je ein Relief der Axamer Partnergemeinden Naturns (Bild) und Rohrbach hängt im Axamer Pavillon.
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  • Je ein Relief der Axamer Partnergemeinden Naturns (Bild) und Rohrbach hängt im Axamer Pavillon.
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"Gemeindepartnerschaften als ein Instrument auf lokaler Ebene zur Verwirklichung der Vision vom geeinten Europa sollen Menschen zusammenführen, Verständnis für die Lebensweise, für die Probleme des Anderen und oft noch Fremden schaffen. Durch eine intelligente und effiziente Planung und Durchführung der offiziellen Partnerschaften, aber auch der informellen Kooperationen zwischen den Gemeinden Europas, wird das so häufig strapazierte Schlagwort der Völkerverständigung mit neuen Inhalten versehen. Gleichzeitig werden auch Ansatzpunkte für die fremdsprachenorientierte Zusammenarbeit von Schulen oder für die Teilnahme an EU-geförderten europaweiten Netzwerken zum Erfahrungsaustausch über innovative Lösungen kommunaler Fragen geschaffen." (Quelle: https://www.staedtebund.gv.at)

Zwei Partner für Axams

In unserem Gebiet ist die Liste der Gemeindepartnerschaften auf EU-Ebene freilich überschaubar. Lediglich Axams, Mutters und Oberperfuss unterhalten derartige Beziehungen. Axams darf dafür aber herausgehoben werden – dort gibt es mit Naturs (Südtirol) und Rohrbach (Deutschland) gleich zwei Gemeinden, mit denen intensive Beziehungen gepflegt werden. So wurde die Partnerschaft im Juni 2016 mit einem Festakt in Axams vertieft. Als sichtbares Zeichen wurden zwei Reliefs im Pavillon in Anwesenheit von Vertretern beider Gemeinden eingeweiht.
"Partnerschaft über die Grenzen hinaus ist heute etwas ganz Besonderes und Wichtiges", stellte Bgm. Christian Abenthung damals fest. "Die Reiiefs sollen die Partnerschaft hervorheben. Unsere Freundschaft wollen wir auch nach außen hin zeigen", bekundete Kulturreferent Michael Kirchmair.

Mutters – Andrian

Seit mittlerweile 31 Jahren wird die Gemeindepartnerschaft zwischen der Südtiroler Kommune Andrian und der Gemeinde Mutters gelebt. Auch hier lässt Bgm. Hansjörg Peer keinen Zweifel an der Bedeutung aufkommen: "Zwischen unseren Gemeinden besteht eine intensive Beziehung, die oft in gegenseitigen Besuchen sowohl auf politischer Ebene als auch unter den Vereinen gefördert wird."

Oberperfuss - Karneid

Am 27. Mai 1984 besiegelten die beiden Gemeinden Oberperfuss und Karneid in einer würdigen Festveranstaltung in Oberperfuss offiziell ihre Partnerschaft. Wie so vieles in Oberperfuss geht der Ursprung der Beziehungen auf den Kartographen Peter Anich zurück. Das neue Kulturhaus von Steinegg, einer Fraktion der Gemeinde Karneid, mit dessen Bau 1972 begonnen wurde, sollte gemäß dem Wunsch der Bevölkerung den Namen des großen Kartographen Peter Anich aus Oberperfuss erhalten, der hier Vermessungsarbeiten durchgeführt hatte und dort an Malaria erkrankte. Auf Anraten seines Arztes verbrachte er 1765 einen Genesungsurlaub in Steinegg. Doch er gesundete nicht mehr von der todbringenden Krankheit und konnte das Erscheinen seiner modernen, hervorragenden Tirolkarte 1774 nicht mehr erleben (einen Bericht darüber finden Sie auf http://www.gemeinde-oberperfuss.at/die-gemeinde/partnergemeinde-karneid/).

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