14. April 2017: Den Touristen zuliebe eine "Aktion scharf" gegen die Wiener Bettler?

WIEN. Aus den Augen aus dem Sinn? So oder so ähnlich stellt sich die Stadt Wien offenbar den Umgang mit Bettlern an den Osterfeiertagen vor. Denn: Eine vom städtischen Büro für Sofortmaßnahmen koordinierte "Aktion scharf" soll derzeit die Wiener Straßen säubern. Den Touristen soll der schöne Blick nicht getrübt werden.

Die Maßnahme zeige anscheinend schon „Wirkung". Viele Bettler würden die Stadt verlassen. Zwei Gedanken drängen sich auf: Erstens, wem nützt es, wenn wir die heile Welt vorspielen? Zweitens, wie nachhaltig wirkt ein punktuell rigoroses Vorgehen gegen Bettler in einem größeren sozialpolitischen Rahmen?

Bettler gehören leider zum Stadtbild. Das ist nicht bedauerlich, weil sie uns aus der Wohlfühlblase reißen, sondern weil es nach wie vor Menschen gibt, die ihr Leben bettelnd bestreiten müssen. Wir wissen das – und die Touristen wissen es oft noch viel besser, ist doch das "Bettelproblem" in Wien im Vergleich noch wesentlich kleiner als in den meisten anderen Metropolen der Welt. Selbst die Unternehmer wissen es – Umsatzeinbußen befürchten sie sowieso.

Man muss kein Sozialarbeiter sein, um zu erkennen, dass eine "Aktion scharf" zu Ostern, im Advent oder an anderen Feiertagen kein Problem bekämpft – und schon gar keine Ursache. Vielmehr wird gegen die Menschen vorgegangen, die sowieso schon zu kämpfen haben – denn wem hilft es, wenn Bettlerinnen und Bettler zu Strafen verdonnert werden, die sie ohnehin nicht bezahlen können? Wem hilft es, wenn sie von einem Ort vertrieben werden, um dann an einem anderen wieder sinnlos gestraft zu werden?

Im Gegensatz zu anderen österreichischen Städten gibt es in Wien kein Bettelverbot – auch wenn das so mancher Bezirksvorsteher gerne einführen würde. Denn ja, die Stadt Wien hat sich den sozialen Zusammenhalt auf die Fahnen geheftet. Nur: Dann schick dein soziales Gewissen auch in den Osterferien nicht auf Urlaub, liebe Stadt Wien. Denn bringen tut diese Maßnahme ja sowieso nichts.

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